Prof. Lucas Bretschger und Dr. Karen Pittel von der ETH Zürich (CCRS – Center for Corporate Responsibility and Sustainability) zeigen auf, dass Pensionskassen positiv zur Nachhaltigkeit beitragen können, vorausgesetzt, dass Individuen eine Präferenz für eigene Ersparnisse haben.
Bericht
Literatur
Nestlé CEO: pension funds are main stakeholders
Peter Brabeck-Letmathe, chairman and chief executive of Nestlé, has acknowledged pension funds’ role as primary stakeholders in the food group. The comments come just over a year after the company defeated a corporate governance motion brought against it by a group of Swiss pension funds. The company had accused the pension funds of “mistrust”. “Let me say first of all that our primary responsibility is to our shareholders – those hundreds of thousands of people who have entrusted their life savings to us – either as individual shareholders, or as members of institutional pension funds that own the majority of our stock,” Brabeck-Letmathe said.
Nestlé CEO: pension funds are main stakeholders
Ein Klassiker wird gefeiert
Die achte Auflage des Standardwerks von Carl Helbling über "BVG und Personalvorsorge" gab dem Verlag VPS den Anlass zu einer Buchvernissage, in deren Zentrum eine Podiumsdiskussion mit lauter Professoren stand. Neben Prof. Helbling (links im Bild mit Bruno Lang, VR-Präsident des VPS) waren auch Prof. Martin Janssen und Prof. Ernst Brugger mit von der Partie. Erfeulicherweise bot der Anlass mehr als den blossen Austausch von Nettigkeiten. Die Themen Zins, technischer Zins und Mindestzins enthalten für die Spezialisten ein bemerkenswertes Mass an Aufregung bereit, zumal wenn so provokative Thesen dazu geäussert werden, wie an dieser Veranstaltung.
Insbesondere beim technischen Zins entwickelte sich eine Kontroverse zur Frage, ob eine Pensionskasse bezüglich der langfristigen Kapitalerträge grössere Versprechungen abgeben dürfe als eine Bank. Für Janssen ist alles, was sich über dem Angebot einer UBS (also in der Gegend eines technischen Satzes von 1,69%) bewegt, als gewagt zu bezeichnen. Helbling meinte hingegen, mit Sätzen zwischen 3 und 4% würden die Vorsorgeeinrichtungen nicht gar so falsch liegen. Brugger wiederum löste mit seinen Vorstellungen zu einem ökonomischen Deckungsgrad (der rund 20 Prozentpunkte unter dem technischen liegen dürfte) einige kritische Kommentare aus. Die damit verbundene Forderung nach einer massiven Verstärkung des Vorsorgekapitals jedenfalls fand kaum Unterstützung. Näher an der (immerhin seit Jahrzehnten bewährten) Praxis fand sich Hanspeter Konrad, der befragt nach der Höhe des Mindestzinses für 2007 deutlich machte, dass entsprechend der vom ASIP favorisierten Formel (ohne Aktien) sich ein Zins von rund 2% ergeben würde, wobei der ASIP aber auch mit einem Satz in der aktuellen Höhe leben könnte.
Der «Helbling» jetzt in 8. Auflage
Auch Klassiker müssen mit der Zeit gehen, vor allem, wenn sie sich mit einer so schnelllebigen Materie wie der beruflichen Vorsorge befassen. Die erste BVG-Revision mit ihren tiefgreifenden Aenderungen am Gesetz gab Carl Helbling geradezu zwingenden Anlass, sein Standardwerk "Personalvorsorge und BVG" einer weiteren umfassenden Ueberarbeitung zu unterziehen. Entstanden ist so die achte Auflage seines Buchs, das die Anderungen an der beruflichen Vorsorge seit dem Jahr 2000 berücksichtigt. Die weiter verstärkte Regelungsdichte lässt sich an der neusten Ausgabe quantitativ eindrücklich ablesen. Die Seitenzahl stieg von bereits massiven 975 auf nunmehr 1200. Unverändert ist der hohe Nutzwert für Praktiker, die im "Helbling" eine detaillierte und zuverlässig Darstellung aller gesetzlichen Elemente der schweizerischen 2. Säule auf wiederum neuestem Stand finden. Ergänzende Beiträge stammen von Gertrud Bollier, Benjamin Brandenberger, Hans Peter Conrad, Thomas Fink, Bruno Lang, Oskar Leutwyler und Werner Nussbaum.
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Richtig vorsorgen – Finanziell gesichert in die Pensionierung
Die finanzielle Absicherung will gut geplant sein. Das neue Beobachter-Buch hilft bei der Finanz- und Vorsorgeplanung. Das Buch führt in leicht verständlicher Sprache an die wichtigsten Vorsorgefragen heran. Es gibt einen Überblick über die Grundsätze und Bestimmungen der drei Säulen AHV, Pensionskasse und dritte Säule und zeigt, was sie im Alter leisten. Der Ratgeber gibt den Leserinnen und Lesern konkrete Ratschläge, wie sie Vorsorgelücken schliessen und den Lebensstandard im Alter beibehalten oder sogar verbessern können. Ausserdem sagt er Menschen ab 50, wie sie den Vermögensaufbau und den Bezug der Vorsorgegelder steuergünstig angehen sollten. Ob Budget, Wohneigentum oder Nachlassplanung, dieses Handbuch gibt Antwort auf alle finanziellen Fragen rund um die Pensionierung. Das Handbuch enthält viele Beispiele für jede Lebenslage sowie nützliche Adressen und Links, die weiterhelfen.
Die Autoren: Guntram Rehsche ist Finanz- und Wirtschaftsjournalist in Zürich. Thomas Richle, Finanzplaner mit eidg. Fachausweis, ist als Vermögensberater tätig. 240 Seiten, Fr. 36.- 1. Auflage Februar 2006. Beobachter-Buchverlag.
www.beobachter.ch/buchshop
Deutschland und die Schweiz im sozialpolitischen Vergleich
In "Wohlstand durch Gerechtigkeit" werden das deutsche und das schweizerische Sozialsystem systematisch miteinander verglichen. Rund 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern setzen sich mit den sozialpolitischen Themen auseinander, die heute die meisten Menschen beschäftigen. Die Diskussionen zur Zukunft der Rentenversicherung, zur Finanzierung des Gesundheitswesens, zur Gestaltung der Familienpolitik oder zur Neuausrichtung von Sozialhilfe und Arbeitsmarktpolitik sind heftig; die Deutungsbemühungen der politischen Eliten oft hilflos. Der Sozialstaat steht unter erheblichem Legitimationsdruck.
Erwin Carigiet, Ueli Mäder, Michael Opielka, Frank Schulz-Nieswandt (Hrsg.), 400 Seiten, broschiert Fr. 38.–, Euro 24,– Rotpunktverlag.