Die Luzerner Pensionskasse hatte im Juni 2017 Anpassungsmassnahmen beschlossen. Unter anderem soll dabei der Umwandlungssatz von 6.15 auf 5.2 Prozent gesenkt werden. In einer Vernehmlassungsantwort wehrt sich nun die Gewerkschaft VPOD. Nicht nur die UWS-Anpassung will die Staatsangestellten-Gewerkschaft nicht hinnehmen, sie stösst sich auch an der Erhöhung des Rentenalters auf 65 und kritisiert die Aufhebung der arbeitgeberfinanzierten AHV-Ersatzrente.
Luzern
Pläne in Nidwalden
Die Luzerner Zeitung berichtet über einen Informationsanlass der PK Nidwalden über geplante und einschneidende Reglementsänderungen der Kasse. Die Zeitung schreibt:
Stephan Wyss, Experte für berufliche Vorsorge, erläuterte vor den rund 100 Interessierten die geplanten Massnahmen. So soll einerseits der Umwandlungssatz schrittweise gesenkt werden – von 6,3 Prozent im vergangenen Jahr auf 6,05 im Jahr 2018 bis schliesslich 5,3 Prozent im Jahr 2023. Das heisst, wer 2018 im Alter von 65 pensioniert wird, erhält jährlich 6,05 Prozent seines Altersguthabens im Zeitpunkt des Rücktritts, wer 2023 als 65-Jähriger in Pension geht, muss sich mit einem Satz von 5,3 Prozent jährlich begnügen. Um die Einbussen nicht höher ausfallen zu lassen, will die Pensionskasse die im Teuerungsfonds der Kasse vorhandenen Mittel einsetzen. Dafür muss allerdings noch der Landrat grünes Licht geben.
Zudem soll der Sparbeitrag erhöht werden – bis zum Alter von 44 Jahren um je 0,5 Prozent und ab dann um je 1,0 Prozent. Der Risikobeitrag wird ebenfalls von aktuell je 1,0 auf neu je 1,5 Prozent angehoben. Die Beitragserhöhungen werden paritätisch von Arbeitnehmern und -gebern getragen. Geschäftsleiter Roger Metz sprach von einer insgesamt ausgewogenen Lösung mit der Mischung aus Leistungsanpassungen und Beitragserhöhungen.
Korrigenda: Aufgrund eines redaktionellen Irrtums wurde an dieser Stelle die Planänderung ursprünglich der PK Luzern zugeschrieben. Wir bitten um Entschuldigung.