Die Pensionskasse einer Bank darf nicht einen Grossteil ihres Vermögens beim einseitig im regionalen Wohnimmobilien-Markt aktiven Arbeitgeber der Versicherten anlegen. Das ergibt sich aus einem Urteil des Bundesgerichts, mit dem eine Verwaltungsgerichtsbeschwerde der Pensionskasse der Amtsersparniskasse Thun gegen die BVG-Aufsicht des Kt. Bern abgewiesen wurde. Die Thuner Kasse hatte per Ende des Jahres 2000 deutlich mehr als 92% ihres Vermögens (38,4 Mio. Fr.) zum Zinssatz für erste Hypotheken bei der arbeitgebenden Bank angelegt. Die Beschwerdeführerin wurde vertreten durch Werner Nussbaum.
NZZ Online
Text des Urteils
Pensionskasse Freiburg: Untersuchungsbericht
Im Zusammenhang mit dem Finanzdebakel der Pensionskasse der Stadt Freiburg hat es keine strafbaren Handlungen gegeben. Der Untersuchungsbericht übt wegen zahlreicher versäumnisse dennoch harte Kritik an den Verantwortlichen.
espace.ch
Anfrage Schenk: Gebundene Vorsorge für Karriere-Berufe
In seiner Anfrag hat NR Simon Schenk die Einführung einer neuen Form der gebundenen Vorsorge für sog. Karriere-Berufe (Künstler, Berufssportler)vorgeschlagen. Der Bundesrat hat sich ablehnend geäussert.
05.1162 A Schenk Simon
Credit Suisse Pensionskassen-Index: Kurven rücken sich näher
Der «Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index» (blaue Linie in Abbildung) hat sich auch im letzten Quartal des vergangenen Jahres gut entwickelt und mit einem Plus von 2,73 Punkten (2,40%) von 113,60 auf 116,33 einen erneuten Indexhöchststand erzielt. Das vergangene Quartal lieferte nun mittlerweile das sechste positive Quartalsergebnis in Folge. Das überaus erfreuliche Aktienjahr führte zu einer Jahresperformance von beeindruckenden 12,62% (resp. 13,03 Punkten). Die von Schweizer Pensionskassen verwalteten Vermögen der 2. Säule erzielten damit im vierten Quartal 2005 hochgerechnet eine Vermögenszunahme von rund 15 Mrd. CHF auf ca. 575 Mrd. CHF. Innert Jahresfrist haben somit die Vermögen der 2. Säule um gut 65 Mrd. CHF zugenommen.
CS – Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index
BRD: Rentenalter 67 bis 2029
Nach dem von der deutschen Bundesregierung gebilligten Plan Münteferings soll das Renteneintrittsalter ab 2012 zwölf Jahre lang um jeweils einen Monat nach hinten verschoben werden, danach sechs Jahre lang jeweils um zwei Monate, „so daß wir 2029 ankommen”, sagte der Minister. Wer 45 Beitragsjahre aufzuweisen habe, könne aber auch künftig mit 65 Jahren in Rente gehen. Ein entsprechender Gesetzentwurf soll noch in diesem Jahr beraten und spätestens Anfang 2007 beschlossen werden. Bericht FAZ.
WM Performance Services: Höchste Jahresrendite der Pensionskassen seit 1997
Das Medianportfolio im Schweizer Balanced Universum brachte im 4. Quartal 2005 2,6 Prozent Rendite im Vergleich zu 3,9 Prozent im Vorquartal. Parallel zur Messung der effektiven Rendite berechnet WM Performance Services mit dem Swiss Balanced Benchmark (früher InterSec Balanced Benchmark/IBB) eine Marktvorgabe. Diese dynamische Benchmark für ein Schweizer Medianportfolio lag für das vierte Quartal bei 2,7 Prozent. Der statisch aufgebaute Pictet BVG-Index erreichte in der Vergleichsperiode 1,5 Prozent.
"Die tiefere Rendite gegenüber den beiden Vorquartalen schmälert das Ergebnis der Jahres-Performance 2005 in keiner Weise. Mit 13,3 Prozent ist sie die Höchste seit 1997," stellt Peter Leutenegger fest, Vice President Marketing & Sales der WM Performance Services in Zürich. "Zu diesem ausgezeichneten Resultat haben vor allem die Aktienmärkte beigetragen. Die gute Jahres-Rendite 2005 ist für Pensionskassen mit einem tiefen Deckungsgrad ein Hoffnungsschimmer.“
Mitteilung WM
Watson Wyatt: Global pension fund asset growth outpaces liabilities in 2005
Growth of institutional pension assets in 2005 in the 11 major markets, measured in local currencies, was around 17 per cent (up from seven per cent in 2004) according to Watson Wyatt and assets now total US$16.4 trillion. During the year, pension fund liabilities also increased by approximately nine per cent on average in local currency terms, leading to an improvement in national funding positions of around eight per cent, compared with falls of around 30 per cent between 1999 and 2002. The research shows that despite three consecutive years of balance sheet strengthening, the estimated asset / liability position globally is still nineteen per cent weaker than in January 2000.
Watson Wyatt, Press Releases
Zentralschweizer Aufsicht: Schwungvoller Start
Die Zentralschweizer BVG- und Stiftungsaufsicht hat den Start ihrer Tätigkeit mit einem musikalisch umrahmten Anlass im Luzerner Kleintheater gefeiert. Ein Jahr früher als ursprünglich vorgesehen und ohne Blessuren an den interkantonalen Beziehungen hat die wegweisende, regionalisierte ZBSA am 1.1.2006 die Arbeit unter ihrem Geschäftsleiter Markus Lustenberger aufgenommen. Am Anlass nahm die Vorsorgeprominenz zahlreich teil. Die fotografischen Impressionen verdanken wir Franco Mantovani von der Staatskanzlei des Kantons Luzern. Bilder in voller Grösse durch Klick auf die Miniaturen (unten).
Ombudsstelle für Versicherte bei Sammelstiftungen der Assekuranz
Seit Beginn dieses Jahres steht der Ombudsman (resp. die Ombudsfrau) der Privatversicherung auch für Fragen zur Verfügung, welche Versicherte bei Sammelstiftungen der Versicherer betreffen. Auskünfte erteilt Frau Lili Nabholz, Ombudsfrau der Privatversicherung und der Suva unter help@versicherungsombudsman.ch .
Meldung NZZ
Website der Ombudsstelle
Aargauische Pensionskasse mit Spitzen-Performance
Die Aargauische Pensionskasse APK erzielte im vergangenen Anlagejahr die höchste Performance seit ihrer Gründung. Laut provisorischen Zahlen beträgt diese, gemessen am vorhandenen Anlagevermögen, 13 %.
APK Aargauische Pensionskasse
Wechsel an der Spitze der VPS-Geschäftsleitung
Peter Kümmerli ist per Ende 2005 als Geschäftsleiter des Verlags VPS, Herausgeber der Zeitschrift Schweizer Personalvorsorge, zurück getreten. Die Geschäftsleitung setzt sich neu aus zwei Mitgliedern zusammen. Den Vorsitz übernimmt Peter Schnider. Er trägt gleichzeitig die publizistische Verantwortung. Bruno Durrer, zuständig für Marketing, wird sein Stellvertreter. Als Grund für den Abgang von Peter Kümmerli wird die strategische Ausrichtung des Verlags auf die Herausgabe der Zeitschrift genannt. Ausserhalb dieses spezialisierten Wissensbereichs bestünde wenig Spielraum für den Verlag und den Kompetenzbereich des bisherigen Geschäftsführers. Kümmerli war seit November 2004 beim VPS tätig.
Versicherer: Einbussen im Kollektivgeschäft – Kritik an Umverteilung von jung zu alt
Die Schweizer Lebensversicherer haben im Geschäftsjahr 2005 nach Angaben ihres Branchenverbands im Kollektivgeschäft eine Einbusse gegenüber dem Vorjahr von 8,4% erlitten.
Joe Bättig, Präsident des Ausschuss‘ Leben des SVV, behandelte anlässlich der Jahrespressekonferenz des Versicherungsverbands aktuelle Fragen der 2. Säule. Er ging dabei auch auf die erforderliche Anpassung des Umwandlungssatzes ein. Er kritisierte, dass eine nicht ausreichende Anpassung an die technischen Gegebenheiten zu einer Umverteilung von den jungen zu den Rentnergenerationen führt (s. Grafik, Vergrösserung durch Klick). Gemäss Bättig muss der versicherungsmathematisch und biometrisch korrekte Umwandlungssatz unter 6% liegen. Die vom Bundesrat vorgeschlagene Anpassung auf 6,4% erfüllt diese Forderung nicht.
Schweizerischer Versicherungsverband SVV
Unterlagen zum Referat Bättig
Vernehmlassung zur Anpassung des Umwandlungssatzes eröffnet
Der Bundesrat hat die Änderung des Gesetzes über die berufliche Vorsorge (BVG) zur Senkung des Umwandlungssatzes bis zum 30. April 2006 in die Vernehmlassung geschickt. Dass der Mindestumwandlungssatz in der obligatorischen beruflichen Vorsorge rascher und stärker gesenkt werden soll, als im Rahmen der 1. BVG-Revision vorgesehen, hatte der Bundesrat bereits im November 2005 beschlossen. Die Senkung ist auf Grund der auf lange Sicht deutlich gesunkenen Renditeerwartungen auf den Finanzmärkten notwendig geworden. Der Umwandlungssatz soll bis 1.1.2011 schrittweise auf 6,4% gesenkt werden. Die Vorlage legt auch einen rascheren Rhythmus zur Überprüfung des Satzes fest.
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Tabelle "Schrittweise Senkung des Mindestumwandlungssatzes
Erläuterung der Begriffe
Vernehmlassungsvorlage
Leutwyler: Junge finanzieren die Folgen überhöhter Rentenversprechen
In einem ausführlichen Interview mit der Aargauer Zeitung hat Oskar Leutwyler, Leiter der Swisscanto Vorsorge AG, im vergangenen Herbst auf das nach seiner Ansicht zentrale Problem der beruflichen Vorsorge hingewiesen: die Garantie der laufenden Renten. "Nur wegen dieser Rentengarantie müssen die Kassen unverhältnismässig hohe Reserven bilden, die von den aktiven Versicherten der heutigen Generation aufzubauen sind. Dies führt zu Ungerechtigkeiten zu Lasten der Jungen", hat er bei dieser Gelegenheit festgehalten. Seine Vorschlag zur Korrektur: eine Unterteilung der Renten in eine garantierte Grundrente und eine von der Performance abhängige Bonusrente, die man im schlimmsten Fall kürzen kann. Weitere angesprochene Themen betreffen die freie Kassenwahl, Anlagestrategien und Sicherheit und die Enttäuschung vieler Versicherter angesichts gekürzter Rentenversprechen.
Interview Leutwyler
Adressen der Aufsichtsämter
Das aktuelle Verzeichnis der kant. BVG-Aufsichtsämter mit allen relevanten Angaben steht hier zum Download zur Verfügung.
Adressverzeichnis der Aufsichtsämter Stand Jan. 2006