Hans Lütolf ist nach 24 Jahren als Präsident der Luzerner Pensionskasse LUPK zurückgetreten. Der ehemalige Rektor der heutigen Hochschule für Wirtschaft Luzern (HSW) hat während knapp vierzig Jahren als Aktuar, Vizepräsident und Präsident an massgeblicher Stelle mitgeholfen, die frühere Kantonale Pensionskasse (KPK) zu einer selbständigen, öffentlich-rechtlichen Institution zu machen
Pensionskassen
Ascoop: Auf dem Weg der Besserung
An der Delegiertenversammlung 2007 der Pensionskasse der ASCOOP wurde der bisherige Vizepräsident Rudolf Hediger, Finanzverwalter Schweizerischer Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verband SEV, für die kommende dreijährige Amtsperiode 2008 bis 2010 zum Präsidenten des zehnköpfigen Stiftungsrats der ASCOOP gewählt. Er wird am 1. Januar 2008 den bisherigen Präsidenten Wilhelm Hansen ablösen.
In der konsolidierten Rechnung für das Jahr 2006 wird für die 9‘051 Versicherten und 5‘405 Rentnerinnen und Rentner von 155 Unternehmen ein Gesamtvermögen in der Höhe von 2,248 Milliarden Franken ausgewiesen. Mit einer Rendite auf den Vermögensanlagen von 5,54 Prozent gelang es, die für den 15-jährigen Sanierungspfad notwendige jährliche Durchschnittsrendite fünf Prozent zu übertreffen. Am 31. Dezember 2006 belief sich der Deckungsgrad auf der Stufe der Sammelstiftung auf 78,22 Prozent. Der versicherungstechnische Fehlbetrag beträgt 621,5 Millionen Franken. Die Deckungsgrade der einzelnen Vorsorgewerke der angeschlossenen Unternehmen bewegen sich zwischen 70 Prozent und über 100 Prozent.
Auf den 1. Januar 2006 ist der auf 15 Jahre angelegte Sanierungsplan der Pensionskasse der ASCOOP gestartet worden. Dessen Eckpfeiler sind neben der Umwandlung der Gemeinschaftsstiftung in eine Sammelstiftung und dem Wechsel vom Leistungsprimat zum Beitragsprimat die folgenden Voraussetzungen: Für jeden aktiv Versicherten wurde der Sanierungsbeitrag von zwei auf drei Lohnprozente erhöht. Auf den Vermögensanlagen muss während der Sanierungsperiode eine jährliche Durchschnittsrendite von fünf Prozent erzielt werden. Das Alterskapital wird zum gesetzlichen Mindestzinssatz der beruflichen Vorsorge verzinst, der während der Sanierungsperiode auf durchschnittlich drei Prozent geschätzt wird. Im obligatorischen, vorobligatorischen und überobligatorischen Bereich kommt der gesetzliche Mindestrentenumwandlungssatz zur Anwendung. Die Invalidenrenten werden nur noch gemäss den Bestimmungen der staatlichen Invalidenversicherung (IV) gewährt und AHV-Überbrückungsrenten müssen von den Betroffenen oder ihren Unternehmen versicherungsmathematisch voll finanziert werden. Der technische Zinssatz für das Rentendeckungskapital der Rentenrinnen und Rentner, deren Rente bis spätestens am 1. Januar 2006 zu laufen begann, wurde von 4,5 auf drei Prozent gesenkt. Für neue Rentnerinnen und Rentner beläuft sich der technische Zinssatz auf vier Prozent.
Im Bereich der Vergangenheitsbewältigung der ASCOOP laufen derzeit Verfahren zur Geltendmachung von Verantwortlichkeitsansprüchen gegen die Cofima Finanz AG in Liquidation sowie den früheren ASCOOP-Präsidenten Peter Joss. Aus prozesstaktischen Gründen wird über den Fortschritt dieser Verfahren derzeit nicht informiert.
Gemeinschaftsstiftung des Gewerbes: Neuer Start mit 50
Die «Gemeinschaftsstiftung für berufliche Vorsorge im Schweizerischen Gewerbe» feierte dieser Tage ihren 50. Geburtstag und nahm dies nicht nur als Gelegenheit für eine solemne Feier, sondern gab sich gleich auch noch einen neuen – und deutlich kürzeren – Namen. Neu heisst sie nun Proparis, und ist ausgerüstet mit einem Signet, das Dynamik und Vorwärtsschreiten verspricht. An den Jubiläumsfeierlichkeiten in Bern überbrachte Bundesrat Couchepin die Gratulation der Landesregierung und nahm die Gelegenheit wahr, pointiert über aktuelle Fragen der 2. Säule zu referieren. Ein Podium unter Leitung von Katja Stauber vom Fernsehen DRS hatte dann ausgiebig Gelegenheit, sowohl Reminiszenzen über die Vergangenheit auszutauschen, wie auch Chancen und Herausforderungen der Parität in bestem Einvernehmen – und deshalb nicht sehr kritisch gestimmt – auszuleuchten. Eher am Rande kamen auch heiklere Themen zur Sprache, so etwa die Konkurrenzierung der Verbandseinrichtungen durch autonome Sammelstiftungen. Das gut gelaunte Publikum erfreute sich viel eher an dem neu erwachten unternehmerischen Geist der eher als betulich geltenden Stiftung. Verstärkte Unabhängigkeit von den Versicherern und eine neue IT-Basis versprechen zudem eine bessere Position im heftiger werdenden Konkurrenzkampf. Die nächsten Jahre lassen weitere tektonische Verschiebungen in der schweizerischen Vorsorgelandschaft erwarten. Die Proparis ist dabei, sich dafür zu wappnen.
Höhere Kosten als Folge schärferer Gesetze
«Die berufliche Vorsorge ist teuer. Und die Verwaltungskosten steigen weiter. Fachleute und die staatliche Aufsicht nehmen das schulterzuckend hin», schreibt Andreas Valda im Tages-Anzeiger.
Tages-Anzeiger Online | Wirtschaft |
Basler Grosser Rat heisst neues Pensionskassengesetz gut
Die Sanierung der Pensionskasse des Basler Staatspersonals (PKBS) hat die parlamentarische Hürde genommen. Der Grosse Rat stimmte der Totalrevision des Pensionskassengesetzes am Donnerstag mit 85 zu 6 Stimmen bei 14 Enthaltungen klar zu. Rückweisungsanträge waren chancenlos.
Die Ideallösung habe man zwar nicht gefunden, doch habe der Stadtkanton auch nach der Gesetzesrevision eine «anständige Pensionskasse», sagte die SP-Sprecherin. Die Freisinnigen stimmten dem PK-Gesetz nur «schweren Herzens» zu, weil sie lieber eine andere Lösung gesehen hätten – etwa den Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat. Aus Sicht der SVP hat Basel-Stadt weiterhin eine Top-Pensionskasse, die mit ihren Leistungen in der Liga von Pharmaa und Banken spielt.
baz.ch – Basler Zeitung Online
Tages-Anzeiger: Verwaltungskosten – Noch immer fehlt volle Transparenz
In einem Kommentar zu den in der SPN sowie im Tages-Anzeiger erstmals publizierten Angaben über die Verwaltungskosten der Pensionskassen wie sie vom Bundesamt für Statistik erhoben wurden, wird bemängelt, dass noch immer diverse Ausgaben nicht erfasst werden.
Tages-Anzeiger Online | Wirtschaft |
SPN: Zahlen zu den PK-Verwaltungskosten
Die Pensionskassenstatistik des Jahres 2005 basiert bei Ihren Angaben über die Verwaltungs-kosten erstmals auf präzisen Zahlen. Die Fragebogen mussten unter Verwendung der Rechnungslegungsvorschriften für Personalvorsorge-einrichtungen nach Swiss Gaap Fer 26 ausgefüllt werden. Mit dieser vom Bund erstmals vorgeschriebenen Erhebungsmethode konnte sich das Bundesamt für Statistik (BfS) erstmals auf eine einheitliche Definition des buchhalterischen Teils stützen. Beteiligt haben sich 2.770 Kassen mit einem Bestand von 4,17 Millionen Versicherten, davon 3,3 Millionen Berufstätige und 0,87 Millionen Rentner.
Schweizer Pensions- & Investmentnachrichten
Verwaltungskosten fressen Pensionsgeld auf
«Ein brisanter Vergleich zeigt, dass jeder dritte Versicherte überdurchschnittlich hohe Kosten zahlt. Am Pranger stehen Sammelstiftungen und ein Teil der Pensionskassen», schreibt Anreas Valda im Tages-Anzeiger. Der Vergleich stammen aus der Pensionskassenstatistik und wurden erstmals publiziert in der SPN (Schweizer Pensions- und Investmentnachrichten der Financial Times). Anzufügen wäre an dieser Stelle, dass der Durchschnitt, bei dem alle darunter (oder darüber) liegen, bisher noch nicht erfunden wurde.
Tages-Anzeiger Online | Wirtschaft | Verwaltungskosten
Pensionskasse der Walliser Lehrer – Ermittlung gegen Ex-Präsidenten
Gegen den Ex-Präsidenten und zwei weitere Kader der Walliser Lehrer-Pensionskasse laufen Ermittlungen wegen Betrugs. Der Generalstaatsanwalt des Wallis, Jean-Pierre Gross, bestätigte einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung «Le Nouvelliste».
Die Untersuchung solle zeigen, ob sich die drei betroffenen Personen des Betrugs, der Veruntreuung, der ungetreuen Geschäftsbesorgung, der Urkundenfälschung, der Geldwäscherei und der passiven Korruption schuldig gemacht haben. Geklärt werden soll auch ob sie gegen das Gesetz über die berfuliche Vorsorge verstossen haben.
Zwischen 1996 und 2002 waren der Lehrer-Pensionskasse wegen schlechter Verwaltung und einer zu spekulativen Anlagepolitik 112 Millionen Franken Ertrag entgangen. Aus diesem Grund beschloss das Kantonsparlament die Sanierung der Kasse. Eine Parlamentskommission hatte die Regierung wegen mangelhafter und zu passiver Kontrolle der Pensionskasse kritisiert.
Tages-Anzeiger Online | Newsticker |
Transparenta: Ohne Verwässerungseffekt
Per Januar 2007 versichert die Sammelstiftung Transparenta 2’958 Personen aus 132 Unternehmen. Das sind 943 Versicherte mehr als im Vorjahr. Das verwaltete Kapital stieg um 39 % auf 232 Mio. Franken. Die zeitgewichtete Performance betrug 5.3 %. Dies nach Abzug der all-in Vermögensverwaltungskosten von 0.25 %. Für das Jahr 2006 erhielten die Versicherten neben dem BVG-Mindestzins von 2.5 % eine Überschussrendite von 2.8 % in ihre individuelle Wertschwankungsreserve gutgeschrieben. Seit 2004 wies Transparenta den angeschlossenen Vorsorgewerken den vollständigen Renditeüberschuss von insgesamt rund 12 % zu. Weil die Wertschwankungsreserve für jedes Vorsorgewerk individuell gebildet wird, entfällt beim Wachstum der Sammelstiftung der so genannte «Verwässerungseffekt».
«Hände weg vom Bundespersonal»
Rund 2000 Angestellte des Bundes haben gestern in Bern für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Die Angestellten protestierten gegen die ständigen Reorganisationen in der Bundesverwaltung, Leistungsabbau bei ihrer Pensionskasse und Sparprogramme. Zur Kundgebung aufgerufen hatte die Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal (VGB). Verunsicherung und Resignation unter den Staatsangestellten nähmen zu. Die Organisatoren hatten mit einem grösseren Aufmarsch gerechnet.
espace.ch – «Hände weg vom Bundespersonal»
PK Solothurn: Ziele erreicht
Die Kantonale Pensionskasse Solothurn hat im 2006 einen Vermögensertrag von 121,2 Mio. Franken erzielt. Erwirtschaftet wurde ein Gewinn von 11,7 Mio. Franken. Der Deckungsgrad konnte um 1,2 Prozent auf 81,1 Prozent gesteigert werden. Im Berichtsjahr wurden 50 Prozent der Vermögenswerte in Nominalwerten angelegt, 8,5 Prozent in Immobilien und 37 Prozent in Aktien. In der Aufbauphase befinden sich die Kategorien «Nicht traditionelle Anlagen» und «Immobilien Ausland».
Solothurn | News | Aktuell | szonline.ch |
Kommentar IPE
Zufallsmehr im Kanton Zug für Leistungsabbau
Die Pensionskasse des Zuger Staatspersonals baut die Leistungen ab. Die Revision des Pensionskassengesetzes wurde hauchdünn mit 13’239 zu 13’218 Stimmen angenommen. Genehmigt wurden sechs Änderungen der Kantonsverfassung. Die Stimmbeteiligung lag bei 39,1 Prozent.
Pensionskasse Basel-Stadt: Trotz guter Performance stabiler Deckungsgrad
Trotz einer Performance von 6,7 Prozent stieg 2006 der Deckungsgrad der PKBS lediglich um 0,6 auf 78,6 Prozent. Das Vermögen nahm um 276 Mio. auf 7951 Mio. zu (+3.6%). Dieser Zuwachs setzt sich zusammen aus dem Netto-Vermögensertrag von CHF 505 Mio. und einem Nettoabfluss an liquiden Mitteln von 229 Mio. Der Abfluss ergibt sich daraus, dass die Beiträge der Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden tiefer sind als die ausbezahlten Leistungen.
Pensionskasse Basel-Stadt Online
Möglicherweise 1600 zusätzliche Altersrücktritte wegen Primatwechsel beim Bund
Das Eidg. Personalamt EPA schätzt, dass im nächsten Jahr bis zu 2’300 Bundesangestellte in Pension gehen. Das sind rund 1’600 mehr als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Grund dafür ist der Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat in der beruflichen Vorsorge, der am 1. Juli 2008 stattfinden wird. Zur Bewältigung dieses so genannten ,Torschlusseffekts» plant der Bund zusammen mit der Pensionskasse des Bundes PUBLICA verschiedene Informations- und Sensibilisierungsmassnahmen.
www.news.admin.ch – 1600 zusätzliche Altersrücktritte