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Raiffeisen Economic Research hat die Ausgabe Q4 ihrer Immobilien-Studie publiziert. In der Zusammenfassung der Ergebnisse heisst es:

[Bei den Mietwohnungen] hat sich die Leerstandquote von 2.63% auf 2.76% er-höht.  Die zwar abnehmende, aber weiterhin hohe Bautätigkeit hat den Mietwohnungsleerstandweiter in die Höhegetrieben.  Besorgniserregend ist die Tatsache, dass er vor allem dort steigt, wo es ohnehin schon viele leerstehende Objekte gibt.  Vielerorts sind mit den Leerständen die An-gebotsmieten deutlich unter Druck geraten.  Damit konnten Neubauwohnungen gegenüber Altbauten an Attraktivität gewinnen.  So konzentriert sich der Anstieg der Leer-stände in den letzten Jahren verstärkt auf Altbauwohnungen.

Neben der Entwicklung der Leerwohnungen gehen wir in dieser Ausgabe der Frage nach, wem unsere Mietwohnungen eigentlich gehören. Das Ergebnis dürfte viele überraschen: Rund die Hälfte aller vermieteten Wohnungen sind im Besitz von Privatpersonen. Von einer Dominanz der Immobilienfirmen oder Investmentgesellschaften kann also keine Rede sein. Im Zuge des Baubooms der letzten Jahre haben sich die Besitzverhältnisse aber deutlich zugunsten der institutionellen Investoren verschoben.  Ob diese Entwicklung wünschenswert ist, ist schwierig zu beantworten. Aus einer reinen Risikoperspektive ist die wachsende Professionalisierung des Marktes, gerade angesichts der steigenden Leerstände, sicher nicht schlecht.  Grosse, risikobewusste Investoren dürften gegenüber Marktveränderungen und Krisen deutlichweniger anfällig sein.

  Raiffeisen-Studie / HZ