Der Tages-Anzeiger hat auf seiner Website ein interaktives Tool eingerichtet, mit welchem sich, basierend auf Geburtsjahr und Geschlecht, die Wahrscheinlichkeit 100 zu werden, ermitteln lässt. Die Zahlen stammen vom BFS. Dazu gibt es viel Interessantes zur statistischen Sterblichkeit und wie sie sich entwickelt hat.
Die Abnahme der Sterblichkeit über die vergangenen Jahrzehnte ist beeindruckend. 1882 erlebten nur 50 Prozent der damals geborenen Frauen und 43 Prozent der Männer das 65. Altersjahr. Frauen mit Jahrgang 1930 schafften es dann bereits zu 83 Prozent, über 65 Jahre alt zu werden, Männer zu 73 Prozent.
Wenn man mit dem BFS-Modell diese Trends fortschreibt, werden rund 98 Prozent der im aktuellen Jahr 2024 geborenen Frauen und 97 Prozent der Männer 65 Jahre alt.
Mittlerweile ist selbst das Risiko, in hohem Alter innerhalb eines Jahres zu sterben, in der Schweiz klein geworden. So sterben pro Jahr aktuell nur etwas mehr als 1 Prozent der 75-jährigen Frauen, bei den Männern sind es 2 Prozent (jeder 50. Mann).
Auch die sukzessive Steigerung der durchschnittlichen Lebenserwartung ist spektakulär. 1876 betrug sie für Frauen bei der Geburt lediglich 47 Jahre, für Männer 43 Jahre. Dies war zum einen auf die Säuglings- und Kindersterblichkeit und zum anderen auf die Sterblichkeit auf allen Altersstufen infolge von Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Pocken, Typhus und Cholera zurückzuführen.