BFS. Im Jahr 2020 befanden sich 10% der Arbeitnehmenden in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis. Die Arbeit auf Abruf kommt am häufigsten vor (5,1% der Arbeitnehmenden), gefolgt von befristeten Arbeitsverträgen unter einem Jahr (3,1%) und geringfügigen Beschäftigungsgraden (2,3%). Der Personalverleih betrifft 1,2% der Arbeitnehmenden. Bei Personen im Alter von 15 bis 24 Jahren treten atypische Beschäftigungsformen überdurchschnittlich häufig auf. Dies sind einige Ergebnisse aus der Publikation «Atypische Beschäftigungsformen 2010–2020» des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Sake
Mütter – und Väter – auf dem Arbeitsmarkt
BFS. Im Jahr 2021 nahmen 82% der Mütter in der Schweiz am Arbeitsmarkt teil. Diese starke Erwerbsbeteiligung geht Hand in Hand mit einem hohen Anteil an Teilzeitarbeit. Nach der ersten Mutterschaft verlässt jede neunte beruflich aktive Frau den Arbeitsmarkt und der Anteil der teilzeitbeschäftigten Mütter verdoppelt sich. In der Schweiz liegt die Arbeitsmarktteilnahme der Mütter über dem europäischen Durchschnitt. Dies sind einige Ergebnisse der Publikation «Mütter auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2021».
Arbeitskräfteerhebung 2021: Steigende Erwerbsquoten Älterer
BFS. Zwischen 2011 und 2021 stieg die Erwerbsbeteiligung bei den 55- bis 64-Jährigen am stärksten an (+5,9 Prozentpunkte auf 75,8%), wobei auch bei dieser Altersgruppe zwischen 2020 und 2021 ein Rückgang stattgefunden hat (2020: 76,5%). Personen der mittleren Altersgruppen nehmen zwar häufiger am Erwerbsleben teil, die Zunahme war zwischen 2011 und 2021 aber weniger stark ausgeprägt (25- bis 39-Jährige: +1,9 Prozentpunkte auf 91,2%, 2020: 91,6%; 40- bis 54-Jährige: +1,4 Prozentpunkte auf 90,2%, 2020: 90,8%).
Eine ähnliche Entwicklung ist für die 65- bis 74-Jährigen zu beobachten, allerdings mit viel tieferer Erwerbsbeteiligung: die Erwerbsquote stieg um 1,8 Prozentpunkte auf 17,1% im Jahr 2021 (2020: 17,8%). Bei den 15- bis 24-Jährigen war hingegen ein Rückgang um 3,2 Prozentpunkte auf 65,4% zu verzeichnen (2020: 65,0%).
SAKE 2020: Unfälle und Gesundheitsprobleme
2020 wurden 7% der Erwerbstätigen in den letzten zwölf Monaten Opfer mindestens eines Arbeitsunfalls. Die Hälfte davon war infolge dieses Unfalls arbeitsunfähig. 12% der Personen, die in ihrem Leben eine Erwerbstätigkeit ausgeübt haben, litten gemäss eigenen Angaben an Gesundheitsproblemen, die durch die Arbeit verursacht oder verschlimmert wurden. Eine Mehrheit der Erwerbstätigen gab zudem an, bei ihrer Arbeit mindestens einem Risiko für die körperliche Gesundheit oder das psychische Wohlbefinden ausgesetzt zu sein.