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BFS. Zwischen 2011 und 2021 stieg die Erwerbsbeteiligung bei den 55- bis 64-Jährigen am stärksten an (+5,9 Prozentpunkte auf 75,8%), wobei auch bei dieser Altersgruppe zwischen 2020 und 2021 ein Rückgang stattgefunden hat (2020: 76,5%). Personen der mittleren Altersgruppen nehmen zwar häufiger am Erwerbsleben teil, die Zunahme war zwischen 2011 und 2021 aber weniger stark ausgeprägt (25- bis 39-Jährige: +1,9 Prozentpunkte auf 91,2%, 2020: 91,6%; 40- bis 54-Jährige: +1,4 Prozentpunkte auf 90,2%, 2020: 90,8%).

Eine ähnliche Entwicklung ist für die 65- bis 74-Jährigen zu beobachten, allerdings mit viel tieferer Erwerbsbeteiligung: die Erwerbsquote stieg um 1,8 Prozentpunkte auf 17,1% im Jahr 2021 (2020: 17,8%). Bei den 15- bis 24-Jährigen war hingegen ein Rückgang um 3,2 Prozentpunkte auf 65,4% zu verzeichnen (2020: 65,0%).

Das Durchschnittsalter beim Austritt aus dem Arbeitsmarkt lag 2021 bei 65,1 Jahren. Im Zehnjahresvergleich entspricht dies einer Zunahme von 0,2 Jahren; der Höchstwert wurde 2017 verzeichnet (65,8 Jahre). Männer treten im Durchschnitt später aus dem Arbeitsmarkt aus als Frauen (2021: 65,6 gegenüber 64,5 Jahre).

Die Teilzeiterwerbstätigkeit ist in der Schweiz bei Frauen stark verbreitet. 2021 arbeiteten 57,5% der 15- bis 64-jährigen erwerbstätigen Frauen Teilzeit. Männer sind rund viermal seltener teilzeiterwerbstätig (insgesamt 15,5% der gleichaltrigen Männer). Zwischen 2011 und 2021 stieg der Teilzeitanteil bei Männern um 3,8 Prozentpunkte; bei den Frauen war die Entwicklung mit +0,5 Prozentpunkten praktisch stabil.

Verschiedene Gründe können dazu führen, dass eine Person zu einem reduzierten Beschäftigungsgrad tätig ist. Bei den Frauen gilt die Kinderbetreuung als meistgenannter Grund für diese Beschäftigungsform (28,7% der teilzeiterwerbstätigen Frauen), gefolgt von anderen familiären und persönlichen Verpflichtungen (19,9%). Bei Männern hat die Aus- und Weiterbildung am meisten Gewicht (19,3%). Kinderbetreuung (10,3%) sowie andere familiäre und persönliche Verpflichtungen (7,8%) werden weniger genannt als bei den Frauen. Der Anteil der Personen, die kein Interesse an einer Vollzeittätigkeit haben, ist bei Frauen und Männern gleich (Frauen: 16,0%, Männer: 15,9%).

  Sake 2021