Durch Nachzahlungen in die Pensionskasse vermeiden Millionäre Steuern. Daran wird Kritik laut: Das habe nichts mehr mit legitimer Altersvorsorge zu tun. Auch der Tages-Anzeiger hat Vorbehalte und verweist auf einen Vorstoss der Mitte. Konrad Staehelin schreibt: 

«Die meisten Personen zahlen nicht nachträglich in die Pensionskasse ein, um Steuern zu sparen, sondern um ihre Rente aufzubessern», beteuert Lukas Müller-Brunner, Direktor des Pensionskassenverbandes Asip. «Aber ja, es gibt Fälle, in denen sehr gut verdienende Personen hohe Beträge an ihre Pensionskasse überweisen.» Müller-Brunner legt aber Wert auf die Feststellung, dass das nicht illegal ist.

Der Bund liefert keine Angaben dazu, um wie viele Personen es sich handelt. Hingegen hat eine Reihe von Kantonen dieser Redaktion auf Anfrage aggregierte Steuerdaten für das Jahr 2022 gesendet, die gewisse Schlüsse zulassen. 96 ledige Personen und 511 verheiratete Paare hatten 2022 im Kanton Genf erstens ein steuerbares Einkommen von über einer Million Franken und schossen zweitens Geld in die zweite Säule nach.

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