In dieser Optik – Kinder als Karrierekiller – kann man unseren Nachwuchs auch sehen. Sie hinterlässt aber einen schalen Nachgeschmack, zurückhaltend gesagt. Aber aus dieser Sicht behandelt Hansueli Schöchli in der NZZ die neue, vom BFS erstellte Studie des Bundesrats zu den strukturellen Gründen der ominösen, sprich ungeklärten Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen, die sich bei genauerem Hinsehen aber als relativ leicht erklärbar erweist. Sie schrumpft auf unbedeutende 1,3% unter Berücksichtigung der Mutterschaft. Aber der ideologische Druck, Frauen als Opfer im Erwerbsleben zu sehen, wird aufrecht erhalten. Schöchli schreibt:
MoreAm Mittwoch hat der Bundesrat seine Strafaufgabe in Form eines Berichts vorgelegt. Der unter der Federführung des Bundesamts für Statistik entstandene Bericht beginnt mit einer Enttäuschung: Mangels Daten könne die Berufserfahrung in dieser Analyse nicht untersucht werden.
Dann folgte wenigstens ein Versprechen: Das Staatssekretariat für Wirtschaft werde prüfen, ob auf Basis einer externen Studie eine vertiefte Analyse über den Einfluss von Erwerbsunterbrüchen auf die Lohnentwicklung möglich sei.