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Daniel Zulauf befasst sich in den AZ-Medien ausführlich mit einem Ergebnis der diesjährigen Swisscanto-Studie. Es geht um den festgestellten Anstieg der Vermögensverwaltungs-kosten, der insbesondere die grossen Pensionskassen betrifft. In der Kurzfassung heisst es:

Der brisante Hinweis ist gut versteckt, auf der allerletzten Seite der neusten, 78 Seiten dicken Pensionskassenstudie der Vorsorgespezialistin Swisscanto: Hier wird die Entwicklung der Verwaltungskosten thematisiert – respektive deren Anstieg. Dieser sei «besonders auffällig bei den grössten Einrichtungen mit einem Vermögen von über 10 Milliarden Franken», heisst es da. Seit 2019 sei bei diesen Kassen eine Erhöhung von gut einem Viertel respektive 27 Prozent festzustellen – von durchschnittlich 831 auf 1058 Franken pro Versicherten.

Der Befund sei «überraschend » und rufe nach einer «vertieften Analyse», hält Swisscanto fest. Eine Erklärung für den Kostenschub könnten gemäss von dieser Zeitung befragten Vorsorgespezialisten die gestiegenen Investitionen der Vorsorgeeinrichtungen in sogenannte Privatmarktanlagen sein, die 2021 eine hohe Aufwertung erfahren haben. Denn solche Anlagen in nicht börsengehandelte Aktien und Zinspapiere sehen hohe Performancebeteiligungen für die Produktanbieter vor.

Ein Befund mit politischem Zündstoff Klar ist schon heute: Der Befund birgt politischen Zündstoff – insbesondere jetzt, da sich das Parlament mit mässigem Erfolg an einer Reform bei der beruflichen Vorsorge abarbeitet. Nach diesem Kostenschub dürften die schon in der Vergangenheit kritisierten Verwaltungskosten wieder in den Fokus rücken. (chm)

  Swisscanto-Studie