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UBS hat ihre neueste Studie der Ökonomen James Mazeau und Jackie Bauer mit dem Titel «Frühpensionierung: Realistisch oder Wunschdenken?» publiziert. Sie halten einleitend fest:

Die Frühpensionierung ist das Karriereende vor dem ordentlichen Rentenalter – freiwillig oder unfreiwillig. Die Motive für einen vorzeitigen Ruhestand können vielfältig sein und reichen von der Erhaltung der Gesundheit bis hin zum schlichten Wunsch, sich von möglichen durch die Arbeit verursachten Einschränkungen zu befreien.

Unabhängig davon, wie früh man die Karriere tatsächlich beenden möchte, kann die Planung der vorzeitigen Pensionierung helfen, die finanziellen Rentenaussichten besser einzuschätzen.

Diese finanzielle Planung läuft normalerweise auf eine einfache Frage hinaus: Wie viel Geld benötige ich, um einen gewissen Lebensstil aufrechtzuerhalten, wenn ich in einem bestimmten Alter die Erwerbstätigkeit beenden möchte?

Wir beantworten dies mit einem konkreten Beispiel, gefolgt von einem Überblick über die Möglichkeiten, die in jeder der drei Säulen des Schweizer Vorsorgesystems angeboten werden. Wie so oft in der Finanzplanung ist die konkrete Antwort für jede Person stark von den individuellen Umständen abhängig und wird am besten mit einer Fachkraft besprochen.

Folgendes sind die wichtigsten Punkte bei der Planung:

  • Akkumulationsphase: Berechnen Sie den gewünschten Sparbetrag für die Säulen 3a und 3b und legen Sie die passende Anlagestrategie fest. Freiwillige Einkäufe in die 2. Säule sind in Erwägung zu ziehen; bestimmen Sie dazu, falls gewünscht, den geeigneten Betrag und Zeitpunkt.
  • Dekumulationsphase: Planen Sie den Bezug von Vorsorgeleistungen und passen Sie Ihre Anlagestrategien entsprechend an.
  • Budget: Bestimmen Sie die Lebenshaltungskosten unter Berücksichtigung des gewünschten Lebensstils
  • Vermögen: Eruieren Sie den Bestand an Bargeld, Wertpapieren, Immobilien, Vorsorgevermögen (2. Säule und Säule 3a) sowie Lebensversicherung(en). Berücksichtigen Sie Verbindlichkeiten wie Hypotheken oder andere Kredite.
  • Leistungen: Schätzen Sie die Vorsorgeleistungen aus der 1. Säule (Alters- und Hinterlassenenversicherung, AHV) und 2. Säule (berufliche Vorsorge, BV) unter Berücksichtigung der Frühpensionierungskonditionen ab.
  • Familie: Beurteilen Sie den Bedarf an Hinterbliebenenleistungen und anderen Versicherungen und entscheiden Sie, ob ein Vermächtnis weitergegeben werden soll.

  Studie UBS