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Die  UBS schreibt:

  • Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index misst das Risiko einer Immobilienblase auf dem Schweizer Eigenheimmarkt.
  • Der Index verzeichnete im zweiten Quartal 2020 einen scharfen Anstieg auf 1,52 Indexpunkte. Der Anstieg war durch den kurzfristigen Schock der Corona-Krise getrieben und ist somit zu relativieren.
  • Die Prognose des Immobilienblasenindex bis Ende 2021 zeigt, dass sich die Bewertungen auf dem Eigenheimmarkt mit der wirtschaftlichen Erholung wieder reduzieren werden.

Dazu wird weiter ausgeführt:

Aufgrund der Volatilität zeigen wir vorübergehend auch die Entwicklung des UBS Swiss Real Estate Bubble Index für die nächsten Quartale gemäss unseren Prognosen für die Wirtschafts- und Immobilienmarktentwicklung. Bis Ende 2021 wird sich der Indexstand selbst ohne Korrektur der Eigenheimpreise wieder auf dem Vor-Corona-Niveau einpendeln.

Allerdings gilt dies insbesondere, wenn die folgenden drei Annahmen erfüllt werden: Das Einkommen pro Haushalt liegt Ende 2021 fast gleichauf mit dem Wert von Ende 2019. Die Steigerungsrate der Eigenheimpreise schwächt sich ab und die Mieten werden weiterhin leicht sinken. Das Wachstum der Hypothekarvolumen schwächt sich gegenüber 2019 leicht ab.

Demnach treibt die Corona-Krise die Ungleichgewichte auf dem Eigenheimmarkt voraussichtlich nur temporär in die Höhe. Es gibt dennoch Anlass zur Vorsicht: Die hohen Preise auf dem Schweizer Eigenheimmarkt sind nicht mit einem länger anhaltenden Krisenmodus der Wirtschaft vereinbar. Zudem sind anhaltende Preissteigerungen in der aktuellen Grössenordnung angesichts sinkender Einkommen nicht nachhaltig.

  UBS Index