Der Tages-Anzeiger berichtet über den Trend von Investoren, sich vermehrt in Studentenwohnungen zu engagieren. U.a. hat dies bereits die Abendrot getan. Der TA schreibt:

Es scheint keinen valablen Grund zu geben, warum institutionelle Investoren ihr Geld in Studentenwohnungen stecken sollten. Und doch tun Anlagestiftungen, Investmentfonds und Pensionskassen genau dies immer häufiger. Wegen der tiefen Zinsen suchen sie verzweifelt nach Anlagemöglichkeiten. Spezialsegmente wie das «Student Housing» stünden deshalb weit oben auf der Prioritätenliste, berichtete die Unternehmensberatung EY im Sommer. Die Bedeutung von Studentenwohnheimen als Anlageobjekte steige, schreibt auch der Immobilienberater Jones Lang LaSalle ( JLL) diese Woche in einer Studie. (…)

Die zu erwartenden Renditen lägen bei solchen Projekten zwar oft tiefer als in anderen Marktsegmenten, sagt Claudio Rudolf, Partner und Immobilienexperte bei EY. «Aber die Einnahmen sind praktisch gesichert, weil die Nachfrage so gross ist. Und das Risiko deshalb kleiner. » Oft kämen institutionelle Investoren auch für einen Teil oder die gesamten Baukosten auf, und die Hochschulen übernähmen die Wohnobjekte dann zur Generalmiete. Sie zahlen also einen fixen Preis für sämtliche Wohnungen an den Investor und vermieten sie selber weiter. Das Interesse an solchen Lösungen hat laut Rudolf in den letzten Jahren in der Schweiz zugenommen. «Wir sprechen natürlich nicht von einem Milliardenmarkt. Aber von einer interessanten Nische mit Wachstumspotenzial.»

 Artikel TA  /   Report JLL