Nach starken Zunahmen verliert Privat Equity die Gunst der Pensionskassen. Das hat mehrere Gründe. Unter anderem hohe Kosten und tiefe Transparenz. Tina Fischer berichtet in der Bilanz:
MoreEs war das Traumpaar der Wirtschaft: hier die zahlungskräftigen, an langfristigen und sicheren Investments interessierten Pensionskassen, dort die verlockenden Angebote der Private-Equity-Firmen, die hohe Renditen versprachen. So fand zusammen, was zusammengehört.
Entsprechend floss das Kapital in Strömen. Innert zwanzig Jahren verzwölffachten die Schweizer Pensionskassen ihre Private-Equity-Investments. Ende 2023 erreichte der investierte Wert laut dem Bundesamt für Statistik knapp 28 Milliarden Franken.
Doch nun macht sich Katerstimmung breit. Die Pensionskassen haben begonnen, ihre Private-Equity-Investments zu hinterfragen. Romano Gruber, Managing Director des Beratungsunternehmens PPC Metrics, bestätigt entsprechende Recherchen: «Es gibt Kunden, die im Rahmen der Überprüfung der Anlagestrategie einen Abbau prüfen beziehungsweise schon umsetzen.»