Daniel Stern berichtet in der WOZ über die bei linken Organisationen bestehenden Absichten zur Lancierung einer Initiative in Richtung Volkspension. Dabei stehen diverse Modelle zur Diskussion. Stern schreibt:
Eine weitaus grössere Knacknuss als die AHV ist das Pensionskassensystem der Schweiz. «Es braucht eine gewerkschaftliche Antwort auf die Krise der zweiten Säule», sagt Doris Bianchi (SGB). Der Abstimmungskampf habe gezeigt, dass in der Bevölkerung «viel Missmut» darüber herrsche. Die Pensionskassen haben Mühe, die erforderlichen Renditen zu erzielen, das System ist teuer und unsicher. Verschiedene linke Gruppierungen, die die Rentenreform bekämpft hatten, überlegen sich deshalb, eine Initiative für eine Volkspension zu lancieren. Am weitesten fortgeschritten ist dabei die Partei der Arbeit (PdA), die bereits einen konkreten Entwurf für eine Initiative ausgearbeitet hat und auf Anfang November interessierte Gruppierungen und Einzelpersonen zu einem Treffen einlädt, um das weitere Vorgehen zu besprechen. «Wir haben uns bei der Initiative am Modell des Denknetzes orientiert», sagt Thomas Peter von der PdA.