In der SonntagsZeitung macht sich Jan Bolliger Gedanken über die Abhängigkeit der US-Börse und ihrer Anleger vom Erfolg der enormen Investitionen in KI bei gleichzeitig (noch) sehr bescheidenen Erträgen. Von einem Misserfolg betroffen wären Kleinsparer und Institutionelle wie unsere Pensionskassen. 

Open AI setzte im ersten Halbjahr 2025 gemäss dem Portal «The Information» 4,3 Milliarden Dollar um. Das ist zwar ein stolzer Betrag und bereits mehr als im gesamten Jahr 2024. Verglichen mit einer geschätzten Bewertung von 500 Milliarden Dollar ist es aber wenig.

Zum Vergleich: Die Swisscom hat einen Börsenwert von rund 37 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 15,3 Milliarden. Gewinn hat Open AI bisher keinen verzeichnet, im Gegenteil: Das Start-up soll in den bisherigen Monaten dieses Jahres operativ bereits 7,8 Milliarden Dollar verloren haben.

Denn von den über 700 Millionen wöchentlich aktiven Chat-GPT-Nutzerinnen und -Nutzern bezahlen nur rund 20 Millionen für den Dienst. Gleichzeitig verschlingen das Training und der Betrieb der KI-Modelle Unsummen.

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