Der Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts von Mitte Oktober, der Abschreiber auf die 16 Mrd. Franken AT1-Anleihe bei der Übernahme der CS durch die UBS sei nicht rechtens gewesen, hat beträchtliches Aufsehen erregt und stellt Bund und UBS möglicherweise vor beträchtliche Probleme. Hoffnungen dürfen sich hingegen die PKs von Migros und SBB machen, die dabei beträchtliche Mittel verloren haben. Der Blick schreibt zum Thema:
MoreAm härtesten hat es die Pensionskasse der Migros getroffen: Sie verlor durch den Abschreiber rund 100 Millionen Franken. Auch die Pensionskasse der SBB trifft es mit 1,6 Millionen Franken. Beide Kassen verteidigen ihr Engagement gegenüber der Zeitung.
Auch mehrere Kantonalbanken haben in die AT1-Anleihen der CS investiert. Die grösste von ihnen – die Zürcher Kantonalbank (ZKB) – investierte angeblich einen tiefen zweistelligen Millionenbetrag. Die Freiburger Kantonalbank verlor 5 Millionen Franken, bei der Thurgauer Kantonalbank waren es 2 Millionen.
Nun zieht die Finma den Fall weiter vor das Bundesgericht. Sie hat damals über die Abschreibung entschieden – gegen den Willen der CS. Eine gesetzliche Grundlage für den schwerwiegenden Eingriff in die Eigentumsrechte der Anleihensgläubiger hat es gemäss dem Gericht nicht gegeben. Die Bank hatte noch genügend Kapital.
