«Die Rentenreform sorgt für Stunk zwischen dem Frauendachverband Alliance F und den SP-Frauen. Dass der Verband die Ja-Parole beschlossen hat, goutieren die linken Frauen gar nicht”, schreibt der Blick.
Der Frauendachverband Alliance F hat am Samstag mit deutlicher Mehrheit die Ja-Parole zur Pensionskassen-Reform beschlossen – zum Unmut der SP-Frauen.
«Es ist ein Kompromiss, aber es ist ein grosser Fortschritt gegenüber heute», so Maya Graf, Co-Präsidentin von Alliance F und Grünen-Ständerätin von Baselland. Sie argumentiert unter anderem damit, dass die Eintrittsschwelle für die Pensionskasse sinkt, wovon tiefe und mittlere Einkommen profitieren. Dafür setze man sich schon seit über 30 Jahren ein.
Der Verband verweist zudem auf eine von ihr in Auftrag gegebene Studie, die man Anfang Monat veröffentlicht hat. Diese kommt zum Schluss, dass vor allem Personen profitieren würden, die Teilzeit arbeiten. Und das sind besonders viele Frauen. Gemäss der Untersuchung würden 275’000 Frauen durch die Reform eine höhere Rente erhalten, aber nur 67’000 eine tiefere.
Tamara Funiciello (34), Co-Präsidentin der SP-Frauen, hält die Studie für unseriös. Die Auswirkungen der Teilzeitbeschäftigung würden ausser Acht gelassen. Frauen mit tiefen Einkommen würden besonders an die Kasse kommen.