In der Studie zum Thema Pensionierungsentscheidung «Rente oder Kapital?» der Publica wird gezeigt, wie sich die Bezugsarten zum Zeitpunkt der Pensionierung im Laufe der letzten zehn Jahren verändert haben.

Die Studie lässt einen klaren Trend erkennen: Immer mehr Personen entscheiden sich auch bei der PK des Bundes für den vollen oder teilweisen Kapitalbezug. Während 2013 rund 33% der versicherten Personen zumindest einen Teil ihres Altersguthabens als Kapital bezogen haben, waren es 2023 bereits 57%. Besonders auffällig ist der Anstieg derjenigen, die sich für den vollständigen Kapitalbezug entscheiden – ihr Anteil hat sich von 6% auf 20% erhöht.

Als Gründe für den Kapitalbezug werden am häufigsten steuerliche Überlegungen genannt. Über die Hälfte der Befragten gab an, dass steuerliche Überlegungen einen wesentlichen Einfluss auf ihre Entscheidung hatten.

Der Wunsch, das Vermögen flexibler und eigenverantwortlich anzulegen sowie der Bedarf nach finanziellen Mitteln, zum Beispiel für die Rückzahlung einer Hypothek, sind ebenfalls wichtige Faktoren. Ein zu tiefer Umwandlungssatz, der das Verhältnis des Altersguthabens zur Rente bestimmt, wird an vierter Stelle für den Entscheid für einen Kapitalbezug genannt.

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