Der Bundesrat in Erfüllung zweier Postulate einen Bericht verabschiedet, der aufzeigt, wie sich die berufliche Eingliederung entwickelt hat und was zu deren Erfolg beiträgt.
Im Bericht wurde die Einkommenssituation aller Personen untersucht, die sich zwischen 2008 und 2017 für Leistungen bei der IV angemeldet haben. Der Anteil der Personen, die vier Jahre nach ihrer IV-Anmeldung ein monatliches Erwerbseinkommen von über 3000 Franken aufweisen, hat im Beobachtungszeitraum von 31 Prozent auf 38 Prozent zugenommen.
Bei den Personen, die eine Frühinterventionsmassnahme der IV besuchten, stieg der Anteil der Personen mit einem Erwerbseinkommen vier Jahre nach einer Anmeldung von 67 Prozent auf 71 Prozent.
Die Frühinterventionsmassnahmen können relativ rasch und unkompliziert zugesprochen werden, damit Personen mit einer gesundheitlichen Einschränkung gar nicht erst aus dem Erwerbsleben ausscheiden oder Verschlechterungen von gesundheitlichen und beruflichen Situationen vermieden werden können.
Der Bericht weist verschiedene Erfolgsfaktoren aus, die die Wahrscheinlichkeit einer beruflichen Eingliederung erhöhen. Einige davon kann die IV beeinflussen: Eine rasche Zusprache von beruflichen Eingliederungsmassnahmen, individuelle Massnahmen, die an den Bedingungen des Arbeitsmarkts ausgerichtet werden, sowie eine enge, koordinierte Begleitung der versicherten Personen erhöhen die Chancen einer beruflichen Eingliederung.
Mitteilung BR / Bericht / FR