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pw. Im Blick darf SGB-Präsident zum Anlass des zustande gekommenen Referendums gegen die BVG-Reform seine abstrusen Argumente gegen das unbefriedigende Gesetz vortragen. Maillard argumentiert, dass die Mehrheit keine Kompensation erhält, dass sie von der UWS-Senkung gar nicht betroffen ist, vergisst er leider anzufügen. Dass die Senkung des Umwandlungssatzes etwas kostet, was auch auf die Erhöhung der Lebenserwartung zurückzuführen ist, darf in seinem Sozialistenwunderland einfach nicht sein. Und bitte wo sind die riesigen Reserven der Kassen? So irreführend wurde in diesem Land noch selten argumentiert.  Im Interview führt er aus (Auszüge):

Blick: Herr Maillard, Sie wirken sehr zufrieden. Sind die Unterschriften für das BVG-Referendum beisammen?
Pierre-Yves Maillard:
Ja, wir haben schon über 120’000 Unterschriften gesammelt und werden das Referendum Ende Juni bei der Bundeskanzlei einreichen. Bis dahin dürften noch Tausende weitere Unterschriften dazukommen. Die vielen Unterschriften zeigen, dass sich die Menschen um ihre Renten sorgen. Die Wut über den Rentenabbau ist riesig. Sogar die politisch unabhängige Konsumentenpresse mit dem «K-Tipp» unterstützt aktiv das Referendum und sammelt Unterschriften.

 

Es sind doch gerade kleinere Einkommen und Teilzeitlerinnen, die sich mit der Reform eine höhere BVG-Rente aufbauen können.
Aber zu einem zu hohen Preis! Die Versicherten zahlen massiv höhere Beiträge und die grosse Mehrheit bekommt dafür keinen Franken an Kompensation. Eine 25-jährige Frau beispielsweise mit 5400 Franken Monatslohn zahlt künftig jeden Monat 80 Franken mehr, bekommt im Alter aber nur 30 Franken mehr Rente. Ist sie schon 50-jährig, zahlt sie 50 Franken mehr und bekommt sogar 130 Franken weniger Rente. Unter dem Strich zahlt man drauf.

Die Senkung des Umwandlungssatzes bleibt angesichts der steigenden Lebenserwartung doch ein Muss!
Nein, die meisten Kassen haben riesige Reserven angelegt und mit der Zinswende werden die Renditen weiter steigen. Die Senkung des Umwandlungssatzes ist damit schlicht unnötig geworden. Die finanzielle Situation der Pensionskassen ist unglaublich gut. Seit dem Jahr 2000 haben sie ihre Bilanzsumme von 500 auf über 1100 Milliarden Franken mehr als verdoppelt! Das Geld für die Renten ist vorhanden.

 Blick