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Avenir Suisse. Der Indikator «Beschäftigte im öffentlichen Sektor» zeigt den jeweiligen Anteil privatwirtschaftlicher und öffentlicher Stellen. Dieser Anteil spiegelt dabei, wie die Kantone die Aufgabenteilung zwischen Staat und Privaten auslegen und wie effizient der Staat seine Rolle erfüllt. Ein vergleichsweiser hoher Anteil öffentlicher Beschäftigten führt dabei tendenziell zu einer stärkeren Verdrängung von privatwirtschaftlichem Handeln. Im Kanton Zürich kann hierbei eine deutliche Tendenz hin zu einer wachsenden Zahl an Staatsangestellten festgestellt werden. Im Jahr 2014, als der besagte Indikator das erste Mal im Avenir-Suisse-Freiheitsindex erfasst wurde, fand sich der Kanton Zürich noch weit vor dem Schweizer Mittel auf Rang 9. Heute kommt er klar darunter zu liegen (Rang 15). 

Der Zürcher Regierungsrat unternimmt aktuell wenig, um eine Kehrtwende herbeizuführen. Im Gegenteil: Im Jahr 2022 plant er, 1120 neue Vollzeitstellen zu schaffen. Gemäss Finanzplan würde der Kanton Zürich somit im Jahr 2023 die Grenze von 50’000 Vollzeitstellen knacken. Nicht miteingerechnet sind dabei die Mitarbeitenden der öffentlichen Unternehmen des Kantons (z.B. EKZ oder ZKB), sowie die Angestellten der 162 Gemeinden. Nimmt man diese hinzu, arbeiten mittlerweile mehr als 160’000 Personen im öffentlichen Sektor. Allen voran ist hier die Stadt Zürich mit über 22’000 Stellen als gewichtiger Akteur zu nennen, die über 2000 neue Stellen bis Ende 2025 plant – ein Anstieg von über 10% – und dies trotz sich zusehends verschärfenden Defiziten im städtischen Finanzhaushalt.

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