Der Blick berichtet, dass die Junge SVP sich entschlossen hat, die Renteninitiative der Jungfreisinnigen zu unterstützen, dies nach Überwindung einiger Animositäten.

Der Ärger war gross. Eigentlich wollten die bürgerlichen Jungparteien gemeinsam eine breit abgestützte AHV-Initiative lancieren. Den etablierten Parteien trauen sie nicht zu, rechtzeitig eine Rentenreform zur Entlastung der jüngeren Generationen aufzugleisen. Doch: Aller Absprachen zum Trotz preschten die Jungfreisinnigen im letzten Herbst plötzlich vor. Im Alleingang verkündeten sie, die Initiative zu lancieren.

Bei den Jungparteien von SVP, CVP, BDP, EVP und GLP kam das schlecht an. Mit der Initiative wollten sie seither nichts mehr zu tun haben. Die Junge FDP sollte bis im nächsten Sommer alleine die nötigen 100’000 Unterschriften sammeln – eine Herkulesaufgabe.

Vergeben und vergessen. «Wir sind zum Schluss gekommen, dass es unsinnig ist, wenn wir nicht mit dabei sind. Denn inhaltlich entspricht die Initiative genau unserem Parteiprogramm», sagt David Trachsel (26), Präsident der Jungen SVP. Deshalb kommt es nun doch noch zum Schulterschluss.

«Wir wollen die Animositäten hinter uns lassen», so Trachsel. Dass es gleich in mehreren Jungparteien zum Führungswechsel gekommen ist, vereinfacht diesen Schritt. Der JSVP-Vorstand hat deshalb bereits beschlossen, die AHV-Initiative offiziell zu unterstützen. Ab Januar will die Jungpartei mithelfen, bis im Sommer die nötigen 100’000 Unterschriften zu sammeln.

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