DeutschlandSusanne Kapfinger stellt in der AWP Soziale Sicherheit die Pläne von CDU-Experten für eine umfassende Rentenreform in Deutschland vor. Zu den wichtigsten Elementen gehört die Aufgabe des einheitlichen Rentenalters und die Schaffung einer staatlichen Pensionskasse mit einer Mischform von Umlage und Kapitalanlagen. Kapfinger schreibt dazu:

Auch die Finanzierung der Renten soll sich ändern. Bislang werden die Zahlungen an die Rentner – analog zur AHV – im Umlageverfahren finanziert. Da aber künftig immer mehr Rentner immer weniger Beitragszahlern gegenüberstehen, soll dieses System geändert werden. Der CDU-Fachausschuss schlägt dafür eine «Doppelrente» vor – ein «Mischsystem aus Umlage und Kapitalanlage». Nun soll die Bundesregierung beauftragt werden, dafür einen konkreten Vorschlag auszuarbeiten.

Die Idee ist, dass eine Körperschaft des öffentlichen Rechts unter dem Dach der Deutschen Rentenversicherung Bund eingerichtet wird, die einen Rentenfonds für die Kapitalanlage aufbaut und betreut. «Damit wollen wir die Belastungen für die jüngere Generation begrenzen», erklärt der Fachausschuss. Der Linken-Chef Bernd Riexinger kritisiert den Vorschlag: «Rentnerinnen und Rentner sollen künftig den Unsicherheiten der Kapitalmärkte ausgesetzt wer- den. Das ist ein Unding bei einer Versicherung, die vor allem eines leisten soll: Sicherheit vor Armut im Alter.»

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