sgbDer Gewerkschaftsbund hält zur bundesrätlichen Vorlage fest:

Zu­recht packt der Bun­des­rat die Chan­ce, die jah­re­lan­ge Reform-​Blockade zu lösen und die be­ruf­li­che Vor­sor­ge zu mo­der­ni­sie­ren. Er er­kennt, dass die Vor­la­ge den not­wen­di­gen Fort­schritt bringt bei den skan­da­lös tie­fen PK-​Renten der Frau­en und das Leis­tungs­ni­veau im BVG ins­ge­samt er­hält. Trotz so­for­ti­ger Sen­kung des Min­dest­um­wand­lungs­sat­zes von 6.8 auf 6 Pro­zent. Dies ge­lingt dank der Ein­füh­rung eines dau­er­haf­ten, so­li­da­risch fi­nan­zier­ten Ren­ten­zu­schlags ins BVG, der pro Kopf an alle künf­ti­gen BVG-​RentnerInnen aus­be­zahlt wird. Und, weil die Ar­beit­neh­men­den ge­mein­sam mit den Ar­beit­ge­bern be­reit sind, mehr Bei­trä­ge in die 2. Säule zu leis­ten.

Die Sta­bi­li­sie­rung des BVG ist wich­tig, weil sich die Ren­ten der 2. Säule seit über zehn Jah­ren im ste­ten Sink­flug be­fin­den. Durch die aus­ge­wo­ge­ne Kom­bi­na­ti­on von beitrags-​ und leis­tungs­sei­ti­gen Mass­nah­men sorgt der Kom­pro­miss für ein gutes Preis-​Leistungs-Verhältnis. Der SGB ist über­zeugt: eine mehr­heits­fä­hi­ge Re­form der be­ruf­li­chen Vor­sor­ge kann nur auf die­ser Basis ge­lin­gen. Vor die­sem Hin­ter­grund wird er sich für das So­zi­al­part­ner­mo­dell ein­set­zen. Dabei ist allen Be­tei­lig­ten be­wusst, dass es kei­nen Spiel­raum gibt, den Kom­pro­miss auf­zu­schnü­ren.

  Mitteilung SGB