Der Blick  stellt die Rezepte der Jungparteien für die Reform der Altersvorsorge zusammen.

Die Schweizer Altersvorsorge ist unter Druck: Werden nicht bald Reformen durchgeführt, fahren AHV und zweite Säule an die Wand. Kein Wunder, sorgen sich selbst junge Schweizer um ihre Rente – auch wenn sie noch 50 Jahre darauf warten müssen.

Trotzdem ist bei den Jungparteien die Altersvorsorge ein grosses Thema. «Momentan zahlen wir Jungen für die Alten», sagt JSVP-Präsident Benjamin Fischer (27). «Die Altersvorsorge, wie sie jetzt ist, ist ein Versprechen an die jungen Leute, das niemals eingehalten werden kann», so der Zürcher gegenüber «20 Minuten».  (…)

Handlungsbedarf sehen die Jungen in der zweiten Säule. Keine Überraschung: Wer sein Leben lang arbeitet und in die berufliche Vorsorge einzahlt, bezieht von dort den grösseren Teil seiner Rente. Der Umwandlungssatz – mit dem heute die Rente aus dem angesparten Kapital errechnet wird – soll künftig nicht mehr politisch, sondern durch die Pensionskassen selbst festgelegt werden. Zumindest in den bürgerlichen Jungparteien ist das Konsens. Sympathien haben diese auch dafür, dass jeder seine Pensionskasse selbst wählen kann.

Andere Rezepte haben die jungen Linken. In den Forderungen der bürgerlichen Youngsters sehen sie nur eine Taktik, die Generationen gegeneinander auszuspielen. Die Jusos fordern hingegen die Abschaffung des 3-Säulen-Prinzips aus AHV, Pensionskasse und privater Vorsorge. Stattdessen soll es eine Volkspension geben – die 5000 Franken pro Person und Monat betragen soll. Das Problem bestünde nicht zwischen Jung und Alt, sondern darin, wie das Geld verteilt werde.

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