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In der Schweiz steht im Jugendbaromer der Credit Suisse erstmals die AHV ganz oben, das entspricht der Entwicklung beim Sorgenbarometer der Credit Suisse.  Der Zusammenhang mit der Abstimmung zur Altersvorsorge und deren grosser Medienpräsenz im letzten Jahr ist offensichtlich, meint die CS.  Trotz der Dringlichkeit der AHV-Sanierung beurteilen aber nur 36 % das Verhältnis zwischen Alt und Jung als angespannt – 2010 waren es noch 40 %.  Alles gut? Nein: Nur 18 % bezeichnen das Verhältnis als harmonisch – die allermeisten sind in dieser Frage neutral eingestellt (41 %).

Auffällig ist, dass die Ausländer- und Flüchtlings-Thematik einerseits an Dringlichkeit verloren hat und andererseits das Zusammenleben als immer harmonischer beurteilt wird ? Durch die Zustimmung zur Masseneinwanderungsinitiative fühlen sich «breite Bevölkerungsteile erhört», kommentiert Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit des Staatssekretariats für Wirtschaft, dieses Resultat, allerdings geht er davon aus, «dass das Thema erneut an Bedeutung gewinnen wird, wenn die Zuwanderung wieder anziehen würde».

In den USA (blau), in Singapur (gelb) und Brasilien (grün) liegt die Arbeitslosigkeit an erster oder zweiter Stelle der Problemrangliste – obwohl die Arbeitslosenzahlen laut International Labour Organization (ILO) zum Teil tiefer liegen als in der Schweiz. Möglicherweise wird die Jobsicherheit hierzulande generell etwas überschätzt. Oder die Schweizerinnen und Schweizer fühlen sich wegen der gut ausgebauten Sozialversicherungen sicherer als ihre Altersgenossen in den anderen Ländern.

  CS Jugendbarometer / AZ /