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Die CS schreibt in ihrer neusten Ausgabe des Immobilien-Monitors zur Situation auf dem Hypotheken-Markt:

Traditionell ist die Hypothekarkreditvergabe in der Schweiz stark von den Banken geprägt.  Per Ende 2017 hatten die Schweizer Banken ein Hypothekarvolumen von CHF 973.9 Mrd. ausstehend.  Aber auch Versicherungen und Pensionskassen sind in diesem Markt tätig.  Mit einem Volumen von CHF 36.7 Mrd. (Versicherungen, Stand: 2016) respektive CHF 14.4 Mrd. (Pensionskassen, Stand: 2016) sind diese im Vergleich zu den Banken aber nur Nischenanbieter mit einem Marktanteil von lediglich 5.1% per Ende 2016.

Das Nischendasein von Versicherungen und Pensionskassen hat verschiedene Gründe.  Einerseits ist die Vergabe von Hypotheken mit grossem Verwaltungsaufwand verbunden, beispielsweise für die Risikoprüfung und Abwicklung. Unter einer gewissen Mindestgrösse war die Hypothekarkreditvergabe gerade für kleinere und mittelgrosse Pensionskassen lange Zeit kein attraktives Geschäft. Erst im Tiefzinsumfeld der letzten Jahre entdeckten Versicherungen und Pensionskassen das Hypothekargeschäft wieder, aus dem sie sich zuvor immer mehr zurückgezogen hatten. Auf der Suche nach Rendite werden Hypotheken als eine attraktive Alternative zu Anleihenanlagen immer mehr geschätzt. Während die Versicherungen bereits im Jahr 2014 auf den Zug aufgesprungen sind, hat es bei den Pensionskassen etwas länger gedauert.  Aktuell weisen beide Nebenanbieter markant höhere Wachstumsraten als die Banken auf.

  Immobilien-Monitor / Finews