Das Interesse der Schweizer Bevölkerung am Thema berufliche Vorsorge ist im vergangenen Jahr trotz der grossen Medienpräsenz über die Abstimmung zur Rentenreform gesunken. Dies ist eines der Ergebnisse der jährlichen Studie der Fondsgesellschaft Axa Investment Managers zum Wissensstand und zur Einstellung der Schweizer Bevölkerung gegenüber der zweiten Säule des Altersvorsorgesystems.

In der von Ende Mai bis Mitte Juni durchgeführten Umfrage gaben nur zwei Drittel der 700 befragten Versicherten an, sich grundsätzlich für das Thema Altersvorsorge zu interessieren, 2016 waren es noch drei Viertel der Befragten gewesen. Möglicherweise gebe aufgrund der grossen Berichterstattung zu dem Thema eine gewisse Sättigung, hiess es an einem Anlass in Zürich.

Derweil ist der Anteil derjenigen, die ihre Pensionskasse kennen, von 73% im Vorjahr 80% gestiegen. Im Umkehrschluss heisst dies aber, dass immer noch jeder fünfte Pensionskassen-Versicherte nicht weiss, wer sein Vorsorge-Geld verwaltet.

Rund die Hälfte der Befragten (53%) glaubt derweil zu wissen, wie viel Geld sie in ihrer Pensionskasse angespart haben. Mehr als ein Viertel (28%) hat hingegen nach eigenen Angaben «keine Ahnung» darüber.

Besser informiert waren die Befragten über das gesetzliche Rentenalter. Männer gaben zu 96% die richtige Antwort (65 Jahre), bei den Frauen hat sich die Kenntnis des korrekten Frauen-Rentenalters (64 Jahre) verbessert. Während vor zwei Jahren erst 60% der Frauen ihr korrektes Pensionierungsalter nannten, waren es nun 74%.

NZZ / Tages-Anzeiger / Tribune