Der Gewerkschaftsbund hat erwartungsgemäss stur auf die nationalrätlichen Kompromissbereitschaft zur Überwindung der Differenzen bei der Altersvorsorge 2020 reagiert. Doris Bianchi schreibt auf der SGB-Website:

Die von der SVP, FDP und GLP präsentierte Position zur Altersvorsorge 2020 ist keinesfalls geeignet als Kompromiss. Einzig mögliche Grundlage für den Kompromiss mit den Gewerkschaften ist der Beschluss des Ständerats, der eine Erhöhung der AHV-Renten um 840 Fr./Jahr für Alleinstehende und bis zu 2712 Fr./Jahr für Ehepaare enthält.

Auch die SP will nichts von Entgegenkommen wissen und bestärkt ihre demokratiefeindliche Haltung mit der schon x-fach wiederholten und absurden Behauptung, ihre Forderung sei schon ein Kompromiss.

Die SP lehnt den jüngsten Versuch von FDP, SVP und GLP, die Altersreform zu einer rechtsbürgerlichen Vorlage umzubauen, entschieden ab. Die Ständeratsvorlage ist bereits ein Kompromiss. Die Senkung des Umwandlungssatzes und die Erhöhung des Frauenrentenalters sind nur dank der Erhöhung der AHV-Renten um 840 Franken pro Jahr mehrheitsfähig. Weitere Abstriche kann und wird die SP – und mit ihr die Bevölkerung an der Urne – nicht hinnehmen.

  SGB / SP