Wegen der schwersten Finanzkrise in seiner Geschichte stehen dem Weltkirchenrat weitreichende Veränderungen ins Haus. Der Ökumenische Rat der Kirchen entwickelt derzeit sein 35.000 Quadratmeter großes Gelände in Genf, um dann einen Teil davon für den bestmöglichen Preis zu verkaufen. Der Dachverband von 349 Kirchen weltweit arbeitet hierzu mit einem Projektentwickler und Banken zusammen. Hintergrund ist ein Finanzloch in der Pensionskasse des Weltverbandes in Höhe von etwa 26 Millionen Franken. Die Pensionskasse weist eine Unterdeckung von rund 30 Prozent auf.

Die PK wurde gegründet in einer Zeit, als die Zahl der Beschäftigten sehr viel höher war als die Zahl der Rentner. Statt ehemals rund 350 Mitarbeitern stehen heute nur noch 135 auf der Gehaltsliste des Weltkirchenrates. Heute erhalten mehr Menschen Geld aus dem Fonds als einzahlen. Ein Teil des Geldes ist zudem an der Börse angelegt. Während früher an der Börse hohe Gewinne erzielt und die Pensionskasse den Versicherten sehr gute Konditionen anbieten konnte, ist das heute anders, sagt Generalsekretär Tveit.

 Evangelischer Pressedienst