Diverse Leser – u.a. die OAK – haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass der Kommentar in Newsletter Nr. 536 zum «Hegemon» der Direktaufsicht, nämlich jener von Zürich, einen Fehler enthält.

Die Vermögenssumme der von ihr beaufsichtigten Vorsorgeeinrichtungen beläuft sich nicht wie geschrieben auf 800 Mrd. oder rund drei Viertel des Totals aller Einrichtungen, sondern mit 600 Mrd. «nur» auf rund die Hälfte. Die Sammelstiftungen sind nämlich nicht der OAK, sondern seit der Strukturreform den Regionalaufsichten angeschlossen. Einzig die Auffangeinrichtung wird von der OAK beaufsichtigt. Ihr Vermögen beläuft sich incl. FZ-Guthaben auf 25 Mrd.

Fällt damit der «Hegemon» dahin? Nicht unbedingt, gehören doch neu rund 900 PKs zur «ATIOZ», und das sind von den 1285 Kassen bemerkenswerterweise auch beinahe drei Viertel. Der Begriff bleibt wohl zutreffend.

Die unterschiedlichen Anteile, gemessen nach Anzahl Kassen und Vermögen, lassen darauf schliessen, dass die von der ATIOZ beaufsichtigten Kassen vermögensmässig kleiner sind als im Durchschnitt der Gesamtschweiz. 

Neben der Richtigstellung entnehme ich den Zuschriften weitere interessante Bemerkungen. Etwa, dass in der Tat früher oder später mit einer zentralisierten Direktaufsicht zu rechnen ist, sei es bei der OAK oder der Finma. Und mit einer humoristischen Note, dass der gewöhnheitsbedürftige Name ATIOZ eher an ein Walliser Mineralwasser erinnert als an eine Aufsichtsbehörde. 

All jenen Lesern, die sich dazu freundlicherweise bei mir gemeldet haben, mein herzlicher Dank.

Peter Wirth

  Kommentar 536