Auf Money Cab plädiert Patrick Inderkum, CEO von Finnofleet Schweiz, für vermehrte Hypothekaranlagen der Pensionskassen. Digitale Lösungen sollen dabei helfen.
Laut der Swisscanto Pensionskassenstudie 2025 liegt der durchschnittliche Anteil von Hypothekenanlagen bei Schweizer Pensionskassen bei lediglich 2,2 Prozent.
Auch die aktuelle Studie des VZ VermögensZentrums bestätigt: Der Anteil bleibt tief, obwohl regulatorisch bis zu 50 Prozent möglich wären, je nach Struktur und Anlagereglement.
Der Spielraum ist also enorm, gerade für Einrichtungen mit einem langfristigen Anlagehorizont und dem Bedürfnis nach stetigen, gut planbaren Erträgen.
Der Aufbau eines eigenen Hypothekenportfolios ist aufwändig. Viele Pensionskassen schrecken vor der administrativen Komplexität zurück. Kreditprüfung, Dossierführung, Risikomanagement, Reporting und regulatorische Anforderungen verlangen nicht nur Know-how, sondern auch Zeit und Personal.
Besonders kleinere und mittlere Einrichtungen verfügen oft nicht über die nötigen Ressourcen, um ein solches Portfolio professionell zu steuern. Hinzu kommt: Die Prozesse sind vielerorts noch papierbasiert oder durch Medienbrüche geprägt. Das erhöht nicht nur den Aufwand, sondern auch das Fehlerrisiko. Skalierbarkeit? Kaum gegeben. So bleibt der Einstieg oft eine einmalige Aktion, statt Teil einer langfristigen Strategie. (…)
Ein digitaler Ansatz reduziert nicht nur manuelle Aufwände, sondern schafft auch die nötige Transparenz. Kreditentscheide basieren auf konsolidierten Daten, Reports können auf Knopfdruck erstellt werden und Risikoprofile lassen sich systematisch überwachen.
Dadurch lassen sich Risiken frühzeitig erkennen und aktiv steuern. Gerade in einem Umfeld mit sinkenden Margen wird das zum Wettbewerbsvorteil.
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