Verzinsung und Anlagerendite

Complementa erstellt seit 31 Jahren ährlich eine umfassende und repräsentative Studie zur aktuellen Lage schweizerischer Pensionskassen.  An der neuesten Umfrage haben 460 Pensionskassen mit einem Vermögen von 940 Mrd. Franken, 80 Prozent aller Anlagen, teilgenommen. Einige Highlights aus den Resultaten: 

Die Pensionskassen erwirtschafteten im Jahr 2024 eine durchschnittliche Rendite von 7,5%. Dies entspricht dem Doppelten der Jahresperformance der letzten 20 Jahre. Der dritte Beitragszahler steuerte im Vorjahr rund 85 Milliarden Franken bei, was die kumulierten Beiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer im selben Zeitraum übersteigt.

Die Altersguthaben der Arbeitnehmer konnten mit durchschnittlich 3,9% verzinst werden, was dem höchsten Wert der letzten 20 Jahre entspricht. Die gute Ausgangslage ermöglichte es 98% der Pensionskassen, eine Verzinsung über dem BVG-Minimum zu gewähren – ebenfalls ein Höchstwert. Mehr als 20% der Vorsorgeeinrichtungen haben eine Verzinsung von 6% oder mehr gesprochen.

Die positiven Anlageergebnisse zeigen sich auch im Deckungsgrad. Der kapitalgewichtete Deckungsgrad stieg innert Jahresfrist von 107,6% auf 111.8% per Ende 2024. Es befanden sich nur 2.9% der Pensionskassen in Unterdeckung, wobei es sich hier ausschliesslich um öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtungen im System der Teilkapitalisierung handelt.

Aktien sind neu die bedeutendste Anlageklasse: Ihr Anteil kletterte auf 32.5% des Gesamtvermögens – der höchste Wert der letzten zwei Jahrzehnte. Der Anstieg ist hauptsächlich auf die Performance ausländischer Aktien zurückzuführen. Durch Gewinnmitnahmen haben Pensionskassen diesem Anstieg aktiv entgegengewirkt. Festverzinsliche Anlagen verzeichneten mit 31,1% den tiefsten Wert seit Beginn der Datenaufzeichnung.

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