Deloitte hat auf Grundlage einer Umfrage Vorschläge für eine Reform der Altersvorsorge entwickelt, welche als realistisch und sinnvoll bezeichnet werden, um die Altersvorsorge zu sichern. Zudem seien sie mehrheitsfähig. Es sind dies kurz formuliert:

  1. Eine temporäre Erhöhung des Bundesbeitrags durch gleichzeitige Einsparungen an anderer Stelle
  2. Eine stärkere Rolle der Kapitaldeckung auch in der ersten Säule
  3. Eine Flexibilisierung des Rentenalters.

(Eine KI-generierte Zusammenfassung finden Sie am Schluss der Meldung)

Die Vorschläge, welche es prominent auf die Frontseite der NZZ schafften, sind überwiegend auf Kritik gestossen. Zur Aufstockung des AHV-Fonds heisst es: 

Diego Taboada, Senior Fellow beim Think-Tank Avenir Suisse, überzeugt dieser Vorschlag nicht. Eine Aufstockung des AHV-Ausgleichsfonds mit Bundesgeldern – die wiederum hauptsächlich von den Erwerbstätigen stammten – sei weder eine strukturelle Lösung noch eine befriedigende Antwort im Sinne der Generationengerechtigkeit, teilt er mit.

Taboada weist zudem darauf hin, dass der AHV-Fonds kein langfristiges Finanzierungsinstrument der Sozialversicherung ist, sondern vielmehr ein Puffer: Er soll sicherstellen, dass Renten auch dann ausbezahlt werden können, wenn die Einnahmen in einem bestimmten Jahr die Ausgaben nicht decken.

Der Asip-Direktor Lukas Müller-Brunner hält höhere Bundesbeiträge für den AHV-Ausgleichsfonds im derzeitigen Umfeld zudem für unrealistisch. «Im Moment steht in Bundesbern das Sparen im Vordergrund, die Diskussion geht in eine völlig andere Richtung», sagt er. Das Kapitaldeckungsverfahren in der AHV zu stärken, hält er zudem für problematisch.

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