Hansueli Schöchli kommentiert in der NZZ die vom Bundesrat neu zugelassenen Einzahlungsmodalitäten in die Säule 3a, die nach der vom Parlament gutgeheissenen Motion Ettlin quasi auf dessen «Befehl» erfolgt. Allerdings erfüllt der Bundesrat nicht alle Vorgaben seines «Chefs».

Das Parlament hatte der Regierung 2020 durch Überweisung einer Motion des Mitte-Ständerats Erich Ettlin befohlen, eine nachträgliche Einkaufsmöglichkeit in der Säule 3a zu schaffen.

Der Bundesrat hatte jene Motion abgelehnt – unter anderem mit dem Argument, dass in der Praxis vor allem Versicherte mit hohen Einkommen von dieser Einkaufsmöglichkeit profitieren würden, da Geringverdiener gar nicht genügend Mittel für grosse Einzahlungen in die Säule 3a hätten. Doch das Parlament ist der Chef der Regierung, und Befehl ist Befehl.

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