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2022 erhöhten sich die Nominallöhne der Männer durchschnittlich um 1,1%, die der Frauen stiegen mit +0,8% weniger stark.

BFS. 2022 erhöhten sich die Nominallöhne gegenüber dem Vorjahr durchschnittlich um 0,9% (2021: –0,2%; 2020: +0,8%; 2019: +0,9%; 2018: +0,5%). Bei den wichtigsten Gesamtarbeitsverträgen (GAV), denen fast eine halbe Million Arbeitnehmende angeschlossen sind, wurde für 2022 kollektivvertraglich eine Effektivlohnerhöhung (Nominallöhne) von +0,3% vereinbart.

Der insbesondere durch die höheren Gas-, Öl-, Auto- und Mietpreise versursachte Anstieg des Preisniveaus führte Ende 2022 zu einer aussergewöhnlichen Teuerung von +2,8%. Aufgrund der Anpassung der Nominallöhne an die Teuerung verringerte sich die Kaufkraft der Löhne um 1,9%.

 

Die Kaufkraft der Löhne nahm aufgrund der hohen durchschnittlichen Inflation im Jahr 2022 (+2,8%) um 1,9% ab. Die Reallohnentwicklung reichte im Jahr 2022 von –5,0% bis +1,2%. Diese grosse Bandbreite verdeutlicht die unterschiedliche Lohndynamik in den einzelnen Wirtschaftszweigen. Einzig in der Branche «Kokerei und Mineralölverarbeitung; Herstellung von chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen» stiegen die Reallöhne im Jahr 2022 an, in allen anderen Wirtschaftszweigen ging die Kaufkraft der Löhne zurück.

  BFS