Anders als in Grossbritannien ist den Pensionskassen in der Schweiz der Einsatz von Derivaten nur begrenzt erlaubt. Gefahren lauern aber an einem anderen Ort, heisst es bei Finews. Gemeint sind die Immobilienanlagen.

Da zahlreiche Pensionskassen in den letzten Jahren ihre Engagements in Immobilien verstärkt haben, ist ein heraufziehendes Gewitter nicht auszuschliessen. Allerdings fehlen bisher Anzeichen, wonach die Immobilienmärkte wegen Pensionskassen, die sich mit gehebelten Produkten eingedeckt haben, einem Stresstest ausgesetzt sind.

Für Beunruhigung gesorgt hat aber, dass verschiedene Immobilienfonds jüngst ihre Pläne für eine Kapitalerhöhung abblasen mussten. Grund für den Käuferstreik war, dass keiner der kotierten Fonds ein Aufschlag von mindestens 10 Prozent gegenüber dem Nettoinventarwert aufwies. Bei solch tiefen Agios ergeben sich keine positiven Bezugsrechtspreise und bestehende Investoren müssen aufgrund der entstehenden Kosten und der Verwässerung einen Nachteil hinnehmen.

  Finews