Die SP beklagt die Entscheide der SGK zur BVG 21-Reform und spricht von einer Torpedierung durch die rechte Mehrheit und dass den Versicherungen in die Hände gespielt werde.
Die rechte Mehrheit der SGK-N torpediert weiterhin die Reform der beruflichen Vorsorge. «Indem sie die Forderungen der Versicherungen aufnimmt, schafft sie neue Steuerprivilegien für die Reichsten, die zu grossen Steuerausfällen führen. Sie begünstigt das private Sparen – dies zum Nachteil eines Rentensystems, das im Interesse der Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen ist», kommentierte die SP-Nationalrätin Barbara Gysi (SG).
«Die geplante Entschädigung ist für die Frauen, die aufgrund von Lohndiskriminierung bereits geringere Renten haben, absolut unzureichend.» Für bessere Rentenleistungen in der 2. Säule müssen sie tief in die Tasche greifen und es bleibt von den tiefen Löhnen wenig übrig.
Die rechte Mehrheit der SGK-N riskiert das komplette Scheitern der Reform, indem sie jede Möglichkeit eines Kompromisses mit den Sozialpartnern beiseiteschiebt. Die Ausgleichsmassnahmen sind ungenügend und unsolidarisch finanziert.
«Der Ständerat muss dies nun korrigieren», so Barbara Gysi weiter. «Denn ein Projekt, das Frauen und Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen benachteiligt und die Renten der unter 50-Jährigen senkt, während es den Wohlhabendsten Privilegien bietet, ohne dass es für die Mehrheit der Bevölkerung einen tragfähigen Ausgleich gibt, wird keine Chance haben, durchzukommen.» Mehr zu bezahlen für insgesamt tiefere Renten kommt nicht in Frage.
Mitteilung SP