SNAGHTML25d5ebe2Andrea Martel schreibt in der NZZ über die Datenlage im Immobiliensektor, welche durch verschiedene neue Erhebungen und die digitale Erfassung eine bedeutende Verbesserung erfahren dürfte. Sie schreibt:

Ein Datenschatz ist seit Dienstag zugänglich. Es handelt sich um den «Digitalen Atlas der Immobilienwirtschaft Schweiz», der vom Hauseigentümerverband Schweiz und vom Bundesamt für Wohnungswesen gemeinsam lanciert wurde. Dieser Atlas – eine Weiterentwicklung einer Studie aus dem Jahr 2014, ergänzt mit Daten aus anderen öffentlichen Quellen – enthält verschiedene Statistiken aus dem Immobilienbereich, von der Bautätigkeit über den Gebäudepark und die Versicherungswerte der Liegenschaften bis hin zu den Eigentumsverhältnissen.

Wo vorhanden, wurden auch Vergleichsdaten integriert. So liest man etwa, dass der Wohnungsbestand zwischen 2000 und 2017 um 900’000 Wohnungen auf 4,47 Mio. Wohnungen zugenommen habe, was einem Plus von 25% entspricht (die Bevölkerung hat in diesem Zeitraum nur um 18% zugenommen).

Auch die Eigentumsverhältnisse der Wohnungen lassen sich im Atlas finden, allerdings (noch) ohne Vergleichswerte, obschon gerade in diesem Bereich die Entwicklung sehr interessant ist. So zeigt sich nämlich, dass immer weniger Mietwohnungen von Privatpersonen gehalten werden. Gehörten im Jahr 2000 gemäss den Daten aus der damaligen Volkszählung noch 57% aller Mietwohnungen Privaten, waren es im Jahr 2017 nur noch rund 49%.

Deutlich zugenommen hat dagegen der Anteil institutioneller Eigentümer wie Immobilienfonds, Versicherungen, Pensionskassen oder Anlagestiftungen. Sie besitzen mittlerweile rund jede dritte Mietwohnung. Im Jahr 2000 war es noch nicht einmal jede vierte gewesen (23%). Die Institutionellen haben ihren Mietwohnungsbestand in dieser Zeit um knapp 64% auf rund 730 000 Wohnungen ausgebaut, während die Zahl der privat gehaltenen Mietwohnungen mehr oder weniger bei 1,1 Mio. Wohnungen stagnierte bzw. sogar leicht abnahm.

Diese Entwicklung spiegelt den von den Institutionellen getriebenen Boom im Mietwohnungsbau. Auch bei Verkäufen von bestehenden Mehrfamilienhäusern haben die Institutionellen zunehmend die Nase vorn, weil sie Preise bieten, mit denen alle anderen nicht mehr mithalten können und wollen.

Auch die Eigentumsverhältnisse der Wohnungen lassen sich im Atlas finden, allerdings (noch) ohne Vergleichswerte, obschon gerade in diesem Bereich die Entwicklung sehr interessant ist. So zeigt sich nämlich, dass immer weniger Mietwohnungen von Privatpersonen gehalten werden. Gehörten im Jahr 2000 gemäss den Daten aus der damaligen Volkszählung noch 57% aller Mietwohnungen Privaten, waren es im Jahr 2017 nur noch rund 49%.

Deutlich zugenommen hat dagegen der Anteil institutioneller Eigentümer wie Immobilienfonds, Versicherungen, Pensionskassen oder Anlagestiftungen. Sie besitzen mittlerweile rund jede dritte Mietwohnung. Im Jahr 2000 war es noch nicht einmal jede vierte gewesen (23%). Die Institutionellen haben ihren Mietwohnungsbestand in dieser Zeit um knapp 64% auf rund 730 000 Wohnungen ausgebaut, während die Zahl der privat gehaltenen Mietwohnungen mehr oder weniger bei 1,1 Mio. Wohnungen stagnierte bzw. sogar leicht abnahm.

  Digitaler Atlas der Immobilienwirtschaft