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Chefredaktor Peter Morf kommentiert in der FuW den Stand der Staf, welche die Steuerreform aufs unglücklichste mit der AHV-Finanzierung verband. Ausgangspunkt seiner Überlegungen bildet eine Studie der Bak, welche eine Verbesserung der steuerlichen Situation sieht, allerdings ist die Staf bereits im Kt. Bern gescheitert, weil die SP das Referendum ergriffen hatte. Auf Bundesebene hatte die Partei das Paket unterstützt. Morf schreibt:

Die Linke liess sich ihr Ja mit der Zustim­mung der Bürgerlichen zu einer Zusatzfinanzierung der AHV im Umfang von rund 2 Mrd. Fr. pro Jahr abgelten. Trotz­dem will sie gegen kantonale Regelungen antreten und verletzt damit die Modali­täten des Tauschhandels.

Abgesehen davon ist der Zustupf an die AHV gefährlich.  Die zusätzlichen 2 Mrd. reichen nie, um die AHV in finan­ziell sichere Gefilde zu führen.  Sie überdecken im Gegenteil den wahren Zu­stand der Altersvorsorge und gaukeln finanzielle Sicherheit vor. Diese ist keineswegs gegeben, schon gar nicht in Zeiten von Corona: Die AHV wird zu den grossen Verlierern gehören. 

Die vorliegende, vom Parlament noch nicht diskutierte Reform AHV21 wird daran nichts ändern. Zur nachhaltigen Ge­sundung braucht es strukturelle Anpas­sungen.  Das heisst, das Rentenalter ist an die stetig steigende Lebenserwartung anzupassen – und zwar rasch, ansonsten die AHV-­Finanzen aus dem Ruder laufen. Der Staf­-Zustupf für die AHV hat die Weichen in die falsche Richtung ge­stellt und eine äusserst trügerische Si­cherheit geschaffen.  Die Realität dürfte die AHV sehr rasch einholen.

  Studie BaK