Complementa hat vorläufige Ergebnisse des Risiko Check-up 2020 publiziert und mit Angaben über die Entwicklung im laufenden Jahr ergänzt. In der Mitteilung wird dazu ausgeführt:

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Die durch die Corona-Pandemie bedingten Turbulenzen der Finanzmärkte treffen auch die Pensionskassen. Dies zeigen die ersten Ergebnisse der von Complementa jährlich durchgeführten Risiko Check-up-Studie. Die Kapitalanlagen der Pensionskassen verbuchten in den ersten vier Monaten eine negative Rendite von -3.9%. Dadurch sinkt der durchschnittliche Deckungsgrad von 107.9% auf 103.0%. Die hinzugewonnenen Deckungsgradpunkte aus dem aussergewöhnlich erfolgreichen Anlagejahr 2019 sind damit bereits fast vollumfänglich aufgebraucht.

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Das Vorsorgekapital der Arbeitnehmer wurde 2019 mit durchschnittlich 2.2% verzinst. Dieser Wert liegt deutlich über der BVG-Mindestverzinsung von 1.0%. Ein neuer Tiefstwert wird hingegen beim Umwandlungssatz gemessen. Der durchschnittlich angewendete Satz liegt mit 5.53% nochmals um ein Zehntel Prozentpunkt tiefer als im Vorjahr. Für die kommenden Jahre planen die Pensionskassen wegen des weiterhin tiefen Zinsniveaus sowie der steigenden Lebenserwartung weitere Senkungen.

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Zur Studie wird von Complementa präzisiert:

Die Vorjahresstudie basierte auf einem Datenkorpus von 437 Pensionskassen mit Kapitalien von über CHF 650 Mia. Für die vorliegenden Auswertungen und Ausführungen (Stand Anfang Mai 2020) fliessen zu etwa 60% neue Daten aus den Jahresrechnungen 2019 ein. Bei 40% der Daten werden Hochrechnungen angestellt. Die finalen Studienergebnisse liegen im September vor und können daher minimal abweichen. Die Datenerhebung dauert bis Anfang Juli 2020.

  Mitteilung Complementa