DeutschlandDas Deutsche ifo-Institut möchte mit einem “Bürgerfonds” ein neues Instrument zur Stärkung der Altersvorsorge für Geringverdienende lancieren. Dazu heisst es auf der ifo-Website:

Es könnte die Versorgungslücke bei Geringverdienern verringern. Die hervorragende Bonität der Bundesrepublik Deutschland als Schuldner ermöglicht es, Kredite günstig aufzunehmen und bei einer Reinvestition eine erhebliche Renditedifferenz zu erzielen. Die ifo-Simulation zeigt: Legte der Bund ab heute 0,5% des BIP pro Jahr für alle Erwerbsfähigen an, finanziert durch langsameren Staatsschuldenabbau, ergäbe sich nach 50 Jahren bei einer durchschnittlichen Renditedifferenz von zwei Prozentpunkten ein Ertrag von gut 16’000 Euro pro Kopf, der mit dem Erreichen von 67 Jahren ausgezahlt werden könnte. (…)

Die Differenz zwischen Schuldendienst und Anlagerendite fließt in eine Kapitalleistung – analog zu einer Lebensversicherung. Simulationen mit verschiedenen Szenarien und Annahmen zu den erzielbaren Renditen gehen von einer kreditfinanzierten Investition in Höhe von 0,5% des BIP pro Jahr und einer durchschnittlichen Renditedifferenz von zwei Prozentpunkten aus.

Der Fonds erreicht nach 50 Jahren seinen Reifezustand mit dem ersten Altersjahrgang, für den im gesamten Erwerbsalter Erträge im Fonds angesammelt worden sind. Die Kapitalleistung beträgt in diesem Fall pro Kopf im Alter von 67 Jahren gut 16’000 Euro (in Preisen von 2020). Bei einer durchschnittlichen Renditedifferenz von drei Prozentpunkten würde die Kapitalleistung sogar auf etwa 30.000 Euro steigen. In den rentennäheren Jahrgängen fallen die Auszahlungen geringer aus.

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