Eine Studie der Credit Suisse untersucht die Folgen von Erwerbsunterbrüchen und Teilzeitarbeit auf die Altersvorsorge. Davon betroffen sind insbesondere die Frauen. Die NZZ schreibt dazu:

Frauen in der Schweiz sorgen weniger gut privat für das Alter vor als Männer. Mit 51% ist der Anteil der Frauen, die regelmässig in die steuerbegünstigte Säule 3a einzahlen, geringer als derjenige der Männer (58%), wie es in einer Studie der Grossbank Credit Suisse heisst.

Was sind die Gründe dafür? Dies dürfte erstens damit zusammenhängen, dass Frauen im Durchschnitt weniger verdienen als Männer. Laut der Studie nimmt die Wahrscheinlichkeit, über eine Säule 3a zu verfügen und regelmässig in diese einzuzahlen, in erster Linie mit dem Einkommen zu.

Das jährliche mittlere Bruttoerwerbseinkommen von im Jahr 2015 zur privaten Vorsorge befragten Frauen lag im Median mit 51 600 Fr. um rund 35% niedriger als dasjenige der Männer (79 730 Fr.). Dies erklärt sich zum Teil daraus, dass Frauen deutlich häufiger in Teilzeit beschäftigt sind als Männer – im Jahr 2018 arbeiteten laut dem Bundesamt für Statistik 59% der erwerbstätigen Frauen in der Schweiz Teilzeit, bei den Männern waren es hingegen nur 17,6%.

Auch nehmen Frauen häufiger Auszeiten von der Erwerbstätigkeit als Männer – beispielsweise, um sich den Kindern zu widmen. Die mit Erwerbsunterbrüchen und Teilzeitarbeit verbundenen geringeren Lebenseinkommen führten zu Sparlücken, heisst es in der Studie. Unter gleichen Bedingungen – Alter, Einkommen und Familiensituation – zahlten Frauen leicht häufiger in die Säule 3a ein als Männer.

  NZZ