imageZum Jahresergebnis 2018 der Schweizerischen Nationalbank und dem Stand der Negativzinsen schreibt Daniel Zulauf in der Luzerner Zeitung:

Zwar schoben die Pensionskassen in den Jahren 2015 bis 2017 durchschnittlich 5,5 Prozent des gesamten Sparvermögens von über 900 Milliarden Franken in der Form von flüssigen Mitteln vor sich her, was einer stolzen Summe von mindestens 50 Milliarden Franken entspricht. Und es ist kein Geheimnis, dass sich die Banken für die Verwahrung dieser Gelder schadlos hielten, indem sie den Vorsorgeeinrichtungen den Negativzins in Rechnung stellten.

Doch daraus ergibt sich erst ein Betrag von 375 Millionen oder vielleicht auch 400 Millionen Franken, also bei weitem nicht die zwei Milliarden Franken, die Rechsteiner und Kuprecht für die Kassen nun einfordern. Ein Grossteil der Lasten berappen hiesige Grossunternehmen, welche die Dividendeneinnahmen aus ihren ausländischen Tochtergesellschaften nicht im Ausland reinvestieren, sondern in die Heimwährung zurückführen. Auch reiche Privatpersonen werden zur Kasse gebeten, wenn sie bei ihrer Bank mehr als fünf oder zehn Millionen Franken in bar halten.

  Luzerner Zeitung /   Jahresergebnis SNB