imagePrivatwirtschaft und Politik lancierenunter dem Patronat des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) die Swiss Entrepreneurs Foundation (SwissEF). Eine Initiative der Stiftung ist ein Fonds für Startups und innovative KMUs. Die eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA hat den gemeinsam von Mobiliar,UBS und Credit Suisse geschaffenen Swiss Entrepreneurs Fund Ende Januar bewilligt. In der Medienmitteilung heisst es:

Die Stiftung fördert Schweizer Startups und innovative KMUs in der Wachstumsphase. Die Schweiz soll ihre führende Stellung als Wirtschafts- und Innovationsstandort ausbauen und neue Arbeitsplätze schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgt die SwissEF einen für die Schweiz einmaligen Doppelansatz. Zum einen realisiert die Stiftung konkrete Projekte, welche die Rahmenbedingungen für Unternehmertum und innovative Technologien verbessern. 

Zudem lanciert sie gemeinsam mit UBS, Credit Suisse und der Mobiliar einen Fonds mit Zielgrösse 500 Millionen Franken. Die beiden Banken übernehmen den Vertrieb und das Portfoliomanagement, die Stiftung bringt Know-how für die Wachstumsunternehmen und die Mobiliar Kapital ein.Nebst der Mobiliar, die mit 100 Millionen Franken die erste Ankerinvestorin ist, richtet sich der Fonds an institutionelle Anleger wie Pensionskassen,vermögende Privatpersonen und Family Offices. Der Fonds agiert rechtlich unabhängig von der SwissEF.

Hansueli Schöchli schreibt dazu in der NZZ:

Man kann die Pensionskassen für Schweizer Risikokapitalfonds interessieren. Dies demonstrierte im vergangenen Jahr ein neuer Wachstumsfonds der zur Zürcher Kantonalbank gehörenden Swisscanto. Auch dieser Fonds will schwergewichtig in nicht kotierte Schweizer Wachstumsunternehmen in der Expansionsphase investieren. Innerhalb von knapp drei Monaten erreichte der Fonds Investitionszusagen im anvisierten Umfang von 150 Mio. Fr., wovon fast zwei Drittel von Pensionskassen stammten. Das Interesse der Pensionskassen sei gross gewesen, betont ZKB-Vertreter Daniel Hänni. Für April bis Mai dieses Jahres ist eine zweite Zeichnungsfrist für weitere 50 Mio. Fr. vorgesehen. «Wir haben schon Interessenten», sagt Hänni.

Doch ist die Nachfrage der Investoren auch gross genug für die beiden 500-Millionen-Zielwerte des «Swiss Enterpreneurs Fund» und des «Zukunftsfonds»? Die Meinungen unter befragten Marktbeobachtern gehen auseinander. «Kurzfristig wird es wohl nur Platz für einen der beiden neuen Anbieter haben», sagt einer der Befragten. Ein anderer betont, dass selbst 1 Mrd. Fr. gemessen an den gesamten Investitionsvolumen von Pensionskassen, Unternehmen und wohlhabenden Privatkunden kein grosser Betrag sei.

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