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Die Hoffnungen auf steigende Zinsen haben sich erneut zerschlagen. Das Segment der 10-Jahres Festhypotheken hat ein Rekordtief erreicht. Cash berichtet.

Vor knapp einem Monat erreichten Festhypotheken mit einer Laufzeit von fünf Jahren einen neuen Tiefpunkt. Nun hat sich die Rekordjagd auch auf das beliebteste Segment ausgeweitet, auf Angebote mit langen Laufzeiten. Der Durchschnittssatz einer zehnjährigen Festhypothek beträgt nur noch 1,345 Prozent, wie Daten von Vermögenspartner zeigen (siehe obigen Chart). Diese Zinssätze waren noch nie so tief seit Beginn der Datensammlung.

Mehr noch: Die von Banken, Pensionskassen oder Versicherungen publizierten Hypothekenzinsen sind im Einzelfall gar noch deutlich attraktiver. Bei hypomat.ch, der Online-Plattform der Glarner Kantonalbank, kostet eine zehnjährige Festhypothek momentan gerade noch 1,04 Prozent. Überhaupt sind digitale Angebote von Banken in diesem Segment am günstigsten, gefolgt von Pensionskassen und Versicherungen.

Marktbeobachter berichten zudem von einem verschärften Konkurrenzkampf zwischen den Hypothekenanbietern, vor allem bei den Online-Plattformen. So bekämen Immobilienkunden mittlerweile Kreditangebote, die vor einem Jahr undenkbar gewesen wären, berichtet ein Hypothekenvermittler.

Die momentane Situation zeigt aber auch, dass einerseits immer noch viel Geld vorhanden ist, das im Immobilienmarkt platziert wird. Andererseits sind die Banken zu Jahresbeginn häufig sehr geschäftsfreudig, was ebenfalls zu einer höheren Kompromissbereitschaft führt.

  Cash