image

Die Legende zur Grafik aus der Finanz und Wirtschaft lautet:

Die AHV hat ein Problem: Ihre Finanzen werden sich bald dramatisch verschlechtern. Diese Erkenntnis hat sich mittler- weile herumgesprochen. Dahinter steht ein strukturelles Problem, dessen Folgen auf wenig Begeisterung stossen: die Alterung der Bevölkerung. Sie lässt sich an der Entwicklung der Anzahl Rentner ablesen.

Im Gründungsjahr der AHV, 1948, bezogen gut 282000 Personen (inklusive im Ausland wohnhafter sowie Hinterlassener) eine Rente. Das entsprach 6,1% der Wohnbevölkerung. Diese ist seither 85,1% auf 8,4 Mio. Personen 2017 gewachsen. Die Zahl der Rentenbezüger ist dagegen gut 800% gestiegen, auf rund 2,5 Mio. Im vergangenen Jahr bezogen 30% der Bevölkerung eine Rente aus der AHV. Die Lebenserwartung hat sich seit 1948 massiv verlängert.

In der Fünfjahresperiode 1948 bis 1953 betrug sie für Männer im Alter von 65 Jahren 12,4 Jahre. 2008 bis 2013 erreichte sie 18,9 Jahre. Die der Frauen wuchs von 14 auf 22 Jahre. Die Lebenserwartung hat für beide Geschlechter über 50% zugenommen.

Dieser Trend wird sich gemäss Bundesamt für Statistik fortsetzen. Auch wenn die Zahlen mit Vorsicht zu geniessen sind, dürfte die Lebenserwartung im Alter 65 für Männer bis 2060 auf 24,3 Jahre steigen, für Frauen auf 26,8. Ohne strukturelle Reformen, also höheres Rentenalter, lässt sich die Altersvorsorge nicht sichern. Zeit, dass sich die Politik diesem Thema stellt.