Kurz zusammengefasst heisst es im UBS Vorsorge-Index Dezember 2018:
• Der UBS-Vorsorgeindex Schweiz hat den bis dato schlechtesten Stand erreicht. • Vor allem die demografische Lage verschlechterte sich, da die Alterung der Bevölkerung an Fahrt gewinnt.
• Nachhaltige Reformen, die eine generationengerechte Lösung herbeiführen, sind dringender denn je. Im Detail wird ausgeführt:
Der Index zeigt die Veränderung der Dynamik des Systems, wobei die Dynamik eines Quartals mit derjenigen des Vorjahresquartals verglichen wird. Obwohl bereits im Jahr 2017 eine Verschlechterung zu erkennen war, nahm diese in den letzten Monaten deutlich zu. Die vier Subkomponenten (Wirtschaft, Demographie, Finanzen, Reformen) trugen unterschiedlich zu diesem Resultat bei, verharren jedoch alle schon seit fünf Quartalen im negativen Bereich. Den grössten Einfluss hat aktuell die Demografie.
Eine steigende Lebenserwartung und vergleichsweise geringere Anzahl Kinder führen dazu, dass die Bevölkerung altert und der Anteil der über 65-Jährigen in den nächsten Jahren rasant zunimmt. Das wachsende Ungleichgewicht zwischen Jung und Alt macht sich in der Bilanz der AHV zunehmend bemerkbar. Aber auch die finanzielle Situation der Vorsorgewerke in der 2. Säule hat sich verschlechtert.
Die Alterung der Bevölkerung schreitet im Eiltempo voran. Dies spiegelt sich im Subindex Demografie wieder, der den schlechtesten Stand seit Messbeginn erreichte. Nachdem der Altersquotient (prozentualer Anteil Personen ab 65 Jahren an den 20- bis 64-Jährigen) in den Jahren 2016 und 2017 im Vergleich zu den Vorjahren nur leicht angestiegen war, konnte in den letzten Monaten eine deutliche Beschleunigung beobachtet werden, die den Subindex in negatives Terrain manövrierte.
Erfreulich ist ein leichter Zuwachs bei den Lebendgeburten und auch der Wanderungssaldo war im letzten Quartal wieder positiv nach einigen Monaten mit rückläufigen Zahlen. Die Migrationszahlen veränderten sich nur minimal und trugen insgesamt am wenigsten zum Subindex bei. Die demografischen Veränderungen werden die grössten Herausforderungen für das Schweizer Vorsorgesystem bleiben.